Big Joanie

Back Home

Third Man/Cargo (VÖ: 4.11.)

Das Londoner Trio baut aus Grunge und Synthie-Pop eine ganz eigene Version von Punk.

Völlig plausibel, dass Big Joanie in Vivien Goldmans Buch „Rache der She-Punks“ als eine der wichtigsten Bands der aktuellen feministischen Punkszene genannt werden: Als Schwarze queere Frauen im Rockbusiness sind Stephanie Phillips, Estella Adeyeri und Chardine Taylor-Stone quasi automatisch ein politisches Statement.

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Musikalisch lassen sich Big Joanie vor keinen Karren spannen – und übertrieben eilig haben sie es auch nicht: Die Band gründete sich 2013, vor vier Jahren erschien ihr Debütalbum SISTAHS. Auf BACK HOME präsentieren sich Big Joanie, die schon mit Bikini Kill und St. Vincent auf Tour waren, als gereiftes Trio, das mit großem Selbstvertrauen zur Sache geht. Der Sound ist schwer (aber nicht schwerfällig!), Bass und Schlagzeug bilden eine dunkel grollende Bluesrock-Basis, über die sich Grunge- und Postpunk-Gitarrenriffs und Philips‘ nasal-gedehnte Vocals legen.

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Die lebhafte Gitarrenmelodie des explizit lesbischen Liebeslieds „In My Arms“ erinnert an The Cure, während das ironische „Happier Still“ Alternative Rock à la Skunk Anansie zitiert. Big Joanie sind aber auch große R’n’B- und Synthpop-Fans, was sie auf der Single „Sainted“ zeigen. Big Joanie ruhen in sich, weil sie wissen, dass mit ihnen die Revolution kommt. Dafür müssen sie nicht mal rumschreien.

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