Edward Norton soll mit Pocahontas verwandt sein
Schauspieler Edward Norton soll mit der legendären Pocahontas verwandt sein. Das will das Recherche-Team der Sendung „Finding Your Roots“ jetzt herausgefunden haben.
Edward Norton soll mit Pocahontas verwandt sein. Diese mutmaßliche Erkenntnis wurde Norton im Rahmen einer Ausgabe von „Finding Your Roots“ präsentiert. Für die TV-Sendung betreibt ein Team professioneller Genealog*innen Ahnenforschung bei prominenten Gäst*innen. Moderator Henry Louis Gates Jr. präsentiert die Ergebnisse dann im Interview-Format. „Es gibt eine gut dokumentierte direkte Verbindung“, sagte er dem Schauspieler. Sie führe zur Hochzeitsurkunde zwischen John Rolfes und Pocahontas aus dem Jahre 1614.
John Rolfes war Mitbegründer Jamestowns und einer der ersten Adligen der sich entwickelten europäischen Kolonie im heutigen Virginia. Die 1595 geborene Matoaka oder Amounte war eine Tochter Wahunsonacocks, eines Häuptlings der sogenannten Virginia-Algonkin. Unter ihrem Kosenamen Pocahontas ist sie ins kulturelle Gedächtnis der USA eingegangen. Sie spielt eine zentrale Rolle in den Legenden über die ersten Kontakte zwischen Kolonist*innen und indigener Bevölkerung.
Mit der Gründung Jamestowns 1607 begannen fragile Beziehungen, die immer wieder von Gewalt unterbrochen wurden. Der Hochzeit ging die Gefangennahme Pocahontas‘ 1613 voraus. Während ihrer Gefangenschaft konvertierte sie zum Christentum und wurde auf den Namen Rebecca getauft. Die Freiwilligkeit beider Entscheidungen ist nicht belegt. Die Hochzeit war politischer Natur. Sie sollte den Frieden zwischen indigener Bevölkerung und Europäer*innen garantieren. 1615 gebar sie ihren Sohn Thomas Rolfes. Rebecca Rolfes starb 1617 nach einer Reise zum englischen Königshof, an dem sie aufgrund ihrer Stellung innerhalb der indigenen Gesellschaft empfangen wurde.
Norton kommentierte das Ergebnis der Recherchen von „Finding Your Roots“ mit Verblüffung: „Viel weiter geht es nicht zurück. Außer man ist Vikinger“, sagte er.