Michelle Yeoh bricht Oscar-Regel und erwähnt Cate Blanchett in Instagram-Post
Die oscarnominierte Schauspielerin Michelle Yeoh brach eine Oscar-Regel, als sie Cate Blanchett, die auch für einen Oscar nominiert ist, in einem Instagram-Post erwähnte. Der Post wurde mittlerweile gelöscht.
Michelle Yeoh ist für ihre Hauptrolle im Film „Everything Everywhere All at Once“ für einen Oscar nominiert. Am Dienstag (07. März) brach die Schauspielerin allerdings eine der Oscar-Regeln für Nominierte.
Noch während des laufenden Wahlvorgangs der Academy-Mitglieder teilte Yeoh in mehreren Ausschnitten einen „Vogue“-Artikel auf ihrer Instagram-Seite. Dieser Artikel erwähnte unter anderem die mitnominierte Schauspielerin Cate Blanchett. „Kritiker würden sagen, dass Blanchetts Auftritt besser ist […,] aber es sollte betont werden, dass sie schon zwei Oscars gewonnen hat […]. Währenddessen wäre ein Oscar für Yeoh lebensverändernd: Ihr Name würde für immer von der Phrase „Oscar-Preisträgerin“ begleitet werden und es sollte ihr bessere Schauspielrollen einbringen, nachdem Hollywood sie jahrelang nicht genug wertgeschätzt hat.“ Der Post wurde mittlerweile von Yeoh gelöscht.
Oscar-Prognose
Damit brach Yeoh Oscar-Regel Nummer 11 („Verweise auf andere Nominierte“), da sowohl Yeoh als auch Cate Blanchett nominiert sind. Die Regel besagt eindeutig, dass „jede Taktik, die Mitstreiter*innen mit Namen oder Titel hervorhebt, ausdrücklich verboten ist“.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Blanchett in einem regelbrechenden Instagram-Post erwähnt wird. Erst im Januar dieses Jahres erwähnte der offizielle Instagram-Account des oscarnominierten Films „To Leslie“ die Schauspielerin. Auch dieser Post wurde mittlerweile gelöscht. Dieser Vorfall zog zwar keine schweren Folgen nach sich, jedoch teilte der Chief Executive Officer der Oscars, Bill Kramer, in einem Brief an die Academy-Mitglieder mit, dass solche Taktiken ein „Grund zur Sorge“ seien. Die Causa „To Leslie“ ist auch deshalb brisant, weil die darin nominierte Hauptdarstellerin Andrea Riseborough ihre Nominierung möglicherweise einer unerlaubten Kampagne zu verdanken hat – Stars wie Gwyneth Paltrow trommelten für Riseborough, damit sie nominiert wird. Das ist Academy-Mitgliedern nicht erlaubt.
Trotz dieser Unsicherheiten ist Yeoh bereits eine Oscar-Favoritin, alles deutet auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Blanchett hin. Mit einem Gewinn für ihre Rolle im Film „Everything Everywhere All at Once“, welcher für elf Oscars nominiert ist, könnte Yeoh am Sonntag Geschichte schreiben. Damit wäre sie zweite Woman of Color und die erste Asiatin, die einen Oscar für die beste weibliche Hauptrolle gewinnt.