Miya Folick

ROACH

Nettwerk (VÖ: 26.5.)

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Mit den Aufs und Abs des Lebens klettert auch der poppige Indie-Rock über die Oktaven.

Auf ihrem Debütalbum PREMONITIONS wähnte sich Miya Folick gerne in der Sicherheit poetischer Lyrics. Lyrics, in denen man seine eigenen Unsicherheiten und Ängste elegant in nebligen Zeilen kaschieren kann. Mit ROACH wird es unangenehm direkt. Folick hat die Reißleine gezogen: Hat einen harten Breakup hinter sich gebracht, den Drogen abgeschworen und das chaotische Tempo des Lebens in L.A. gedrosselt.

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Folglich finden sich im Songwriting intime Eingeständnisse über persönliche Misserfolge: Nicht ganz nüchterne, dafür aber sehr verzweifelte frühmorgendliche Anrufe, nervöse Zusammenbrüche auf den Badezimmerfliesen und Dating-Partner:innen, die ihre Liebe beteuern, dabei aber nicht einmal Folicks Namen korrekt aussprechen können. Parallel zu den Aufs und Abs klettern auch Folicks Vocals über beindruckende Oktaven. „Die Leute wollen immer wissen, ob du jetzt ein Indie-Girl bist, oder ein Pop-Girl“, erklärt sie.

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Statt eindeutigen Antworten liefert Folick auf ROACH lieber eine Palette an Einfüssen. Von der kathartischen Indie-Rock-Hymne „Get Out Of My House“, zur melancholischen Gitarrenballade „2007“, den elektronischen Einschlägen auf „Drugs Or People“ oder dem Synth Dancepop auf „So Clear“. ROACH steht für das Distanzieren von ausufernden Exzessen und ungesunden Beziehungen. Und so kehrt Folick im abschließenden Song nicht nur zu ihren Folk-Wurzeln zurück, sondern auch zur Einsicht: „I can’t have it all / And I wouldn’t want to.“

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