Spotify, Instagram, Youtube, Verkäufe: So profitieren Rammstein vom Skandal


Datenerhebungen belegen, dass Rammstein vom Skandal profitieren

Rammstein vermelden seit Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe gegen Till Lindemann auf diversen Plattformen eine erhöhte Popularität. Das haben Erhebungen der „Wirtschaftswoche“ ergeben. Weder die immer größere Zahl angeblicher Opfer, noch die Aufnahme staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen haben zu einem Rückgang des Interesses an der Band geführt – das ist auch nachvollziehbar, da eine gestiegene Zahl an Instagram-Followern, als auch Spotify-Abspielungen widerspiegeln kann, dass viele Menschen sich aufgrund der angeblichen Vorfälle nun intensiver mit Rammstein, ihrer Musik und ihren Texten auseinandersetzen.

Laut des vom Magazin zitierten „Likeometer“ hat die Band seit Ende Mai, also kurz vor Bekanntwerden der Vorwürfe, fast 60.000 neue Anhänger auf Instagram gewonnen: ein Plus von mehr als zwei Prozent innerhalb von zwei Wochen. Auch auf Youtube sind Rammstein erfolgreich: Platz neun bei den Abonnenten, die Videos erzielen im Schnitt jeden Tag vier Millionen Abrufe.

Laut „Wirtschaftswoche“ sind Rammstein bei Spotify so populär wie noch nie: rund 11,8 Millionen Hörer in den vergangenen 30 Tagen. Davor hätte dieser Wert nie über elf Millionen gelegen.

Das Magazin ließ außerdem die Einnahmen der Band seit Anfang 2022 schätzen, beruhend auf einer Erhebung der International Federation of the Phonographic Industry (ifpi) und PricewaterhouseCoopers (PwC). Demnach hätten die sechs Rammsteiner seit Anfang 2022 mit ihrer Musik 24,9 Millionen eingenommen. Aufgeschlüsselt: 15 Millionen durch Ticketverkäufe, 1,5 Millionen durch Albenverkäufe, 1,2 Millionen durch YouTube, 3,2 Millionen per Musikstreaming, und je 2 Millionen durch Fanartikel sowie Lizenzen. Wie viel davon bei der Band hängen bleibt, lässt sich nur grob schätzen.