Saloli

CANYON

Kranky (VÖ: 7.7.)

Wie klingt ein Tag im Leben eines Bären? Hallig, abwechslungsreich und nach Electronica.

Saloli, „slowly“ ausgesprochen, bedeutet „Eichhörnchen” auf Cherokee. Mary Sutton aus Portland, die sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, vertont auf CANYON einen Tag im Leben eines Bären in den Smoky Mountains. Das hört sich zunächst nach einer drolligen, gar etwas einfältigen Idee an, die acht szenisch betitelten Tracks gehen aber so nachvollziehbar und – „Snake“! – schlicht rührend ins Ohr, dass sich viele Konzeptalben unter dieser Pranke wegducken müssen. Zu Beginn prasselt ein Wasserfall aufs Fell des Protagonisten, die Wassermassen hallen von den Felswänden des Canyons wider.

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Spätestens nach dem vierten Stück, „Yona“, auf dem die Naivität, mit der Sutton zu Werke geht, endgültig nach besseren Zeiten und Studio Ghibli klingt, bleibt man dabei. Das begründet sich trotz der teils beträchtlichen Länge der Tracks darin, dass den repetitiven, nur marginal veränderten Melodien eine überzeugende Kurzweil innewohnt – erzeugt und atmosphärisch maximal dicht transportiert mit einem Synthesizer und einem Delay-Pedal.

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