Jamila Woods

WATER MADE US

Jagjauwar/Cargo (VÖ: 27.10.)

Liquider Neo-Soul mit Fokus auf dem Songwriting.

„All water has a perfect memory“, hat Toni Morrison einmal geschrieben, „and is forever trying to get back to where it was.“ Bis zu 65 Prozent besteht ein menschlicher Körper aus Wasser. Dass die Eigenschaften des Elements den Menschen prägen, wundert Jamila Woods nicht: WATER MADE US ist das Resultats ihres Vorhabens, die Kraft der Erinnerungen und den Sinn des ewigen Rückkehrens zu analysieren, eine Balance zwischen Aufbruch und Nostalgie zu finden.

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Textlich geht es um die Liebe und den Umgang mit dem Verlust, „I Miss All My Exes“ heißt ein kurzes Sprechstück, das eine Reihe von Gesten und Gerüchen der Dahingeflossenen ins Gedächtnis ruft, vom Cannabisduft bis zur Nackenmassage. Musikalisch fließen die Songs smooth dahin. Elegant klang der Neo-Soul von Jamila Woods schon immer, doch besaß ihre Durchbruchplatte LEGACY! LEGACY! aus dem Jahr 2019 eine größere politische und persönliche Dringlichkeit.

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WATER MADE US klingt abwartender, reflektierter, positiver. In „Good News“ stellt sie fest, dass es die guten Nachrichten sind, die sie formen, „Send A Dove“ zeigt ihr Talent, elegante Pop-Refrains zu komponieren, „Wolfsheep“ ist ein Americana-Song im Neo-Soul-Gewand, „Boomerang“ zieht das Tempo an, lädt zum Tanz: So klänge Whitney Houston, würde sie im Jahr 2023 Musik auf einem Indie-Label veröffentlichen.

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