Beirut

HADSEL

Pompeii Records/Secretly Distribution (VÖ: 10.11.)

Zach Condons pastoral-spiritueller Indie-Sound gedeiht auch in Dunkelheit und Kälte.

Bevor die Pandemie für alle Konzertreisen das Aus bedeutete, musste Zach Condon seine zum Beirut-Album GALLIPOLI wegen einer Infektion im Rachenraum absagen. Als Reaktion auf die Probleme mit seiner Stimme mietete er sich ein Haus an einem Ort, an dem im Winter die Sonne nur kurz zu sehen ist, ansonsten regieren in Hadsel ganz im Norden Norwegens Kälte und Dunkel. Sein Anziehungspunkt war die achteckige „Kirke“ mit einer Orgel aus dem frühen 19. Jahrhundert.

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Ein Experte aus Hadsel namens Oddvar besorgte ihm die Schlüssel – und Zach Condon besiegte das Gefühl, dieser Orgel nicht gewachsen zu sein. Und so kommen die klassischen Beirut-Akkorde, die er zuvor auf dem Akkordeon einspielte, beim Titelstück von einer Orgel, was der Musik Größe verleiht.

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Die weiteren Zutaten kennen Beirut-Fans: Condons vielfacher Gesang, eine glockenklare Trompete – der Klang unmittelbarer Schönheit. Von diesem Startpunkt aus entwickelt sich das Album, „Arctic Forest“ besiegt die Kälte mit tropischen Rhythmen, „So Many Plans“ ist Americana für die Region nördlich des Polarkreises, „Süddeutsches Ton-Bild-Studio“ ein entrückter Walzer, bevor im Finale der Rhythmus der Farfsa den Ton angibt. „Regulatory“ heißt das Stück, und darum geht es Zach Condon auf diesem Album: Dinge, die entgleist waren, neu zu regeln.

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