Roger Waters‘ Hotelreservierungen wurden storniert – er wettert gegen „israelische Lobby“
Roger Waters kommt in Buenos Aires und Montevideo nicht unter. Er wittert eine Verschwörung
Für diesen Freitag (17.11.2023) ist ein Konzert von Roger Waters in der uruguayischen Hauptstadt geplant, aber seine Ankunft im Land wurde wegen seiner politischen Positionen nicht wirklich gut aufgenommen. Der Sänger, dem nach unzähligen kritischen Äußerungen Antisemitismus vorgeworfen wird, kommt in Montevideo nicht unter.
Jüngst äußerte das ehemalige Pink-Floyd-Mitglied und BDS-Supporter bezüglich der Lage in Gaza seine Meinung. Er sprach sich gegen die israelische Offensive in der palästinensischen Enklave aus. Der Sänger forderte Israel auf, den „Völkermord“ zu beenden. Laut Angaben des örtlichen Gesundheitsministeriums sind mehr als 11.000 palästinensische Zivilist:innen in der Region gestorben; Ursache des Kriegs ist die Hamas-Invasion vom 07. Oktober, die mindestens 1.400 Israelis das Leben kostete.
Vier weitere Hotels in Montevideo und Buenos Aires haben sich geweigert, ihn zu empfangen. Falls Waters keine Reservierung erhalten sollte, muss er nach seinem Auftritt in Uruguay direkt nach Argentinien reisen. Am 21. und 22. November spielt Waters im Stadion „River Plate“ in Buenos Aires.
„Seltsame Ausreden“
In einem Interview mit der Zeitung „Página 12“ berichtete Waters: „Sie haben meine Reservierungen im Hotel ‚Faena‘ und im Hotel ‚Alvear‘ storniert. Sie haben keine Zimmer mehr“, erklärte Waters und fügte hinzu, dass im „Faena“ die Stornierung mit dem Vorwand begründet wurde, dass das Zimmer renoviert werde. „Das ist die israelische Lobby, die ihr ganzes Gewicht in die Waagschale wirft. Das ist erbärmlich. Im ‚Alvear‘ haben sie am Morgen eine Buchung für zehn Zimmer vom 13. bis 22. November bestätigt und dann am Nachmittag storniert“, erzählte der Sänger.