ESC: Auf Social Media kommt Kritik wegen Israels Teilnahme 2024 auf


Aufgrund des andauernden Israel-Hamas-Krieges wird online gefordert, Israel vom Wettbewerb auszuschließen.

Im Mai 2024 findet der nächste Eurovision Song Contest in Schweden statt. Die Entscheidung, Israel in den Wettbewerb aufzunehmen, führt zu erheblichem Unmut und Boykottrufen im Internet. Aufgrund des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und der Hamas und den damit einhergehenden zivilen Opfern werden in den sozialen Medien Stimmen laut, dass das Land vom ESC 2024 ausgeschlossen werden sollte.

ESC-Boykott-Aufrufe über X

Unter dem Hashtag #banisraelfromesc (zu Deutsch: „verbannt Israel vom ESC“) teilen Nutzer:innen auf X ihren Groll zu Israels Teilnahme an dem Wettbewerb. „Ich boykottiere den Eurovision Song Contest zu 100%, weil sie sich entschieden haben, Israel und Aserbaidschan trotz ihrer Gräueltaten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzubeziehen. Was für eine widerliche Organisation“, schrieb ein X-Nutzer.

„Friesenjung“-Rapper Joost Klein vertritt die Niederlande beim ESC

Einige Beiträge zum ESC-Boykott seht ihr hier:

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ABBA wollen nicht beim Eurovision Song Contest 2024 auftreten

Das Statement der EBU zur Teilnahme Israels

Trotz der Proteste veröffentlichte die Europäische Rundfunkunion (EBU) eine Erklärung, in der sie mitteilten, dass sie derzeit keine Pläne hätten, Israel vom Eurovision Song Contest auszuschließen. „Der Eurovision Song Contest ist ein Wettbewerb für öffentliche Rundfunkanstalten aus ganz Europa und dem Nahen Osten. Es handelt sich um einen Wettbewerb für Rundfunkanstalten – nicht für Regierungen – und die israelische Rundfunkanstalt nimmt seit 50 Jahren am Wettbewerb teil. Die EBU ist eine von Mitgliedern geführte Organisation. Die leitenden Organe der EBU – unter der Leitung des Vorstands – repräsentieren die Mitglieder. Diese Gremien haben die Liste der teilnehmenden Länder bewertet und festgestellt, dass die israelische Rundfunkanstalt alle Wettbewerbsregeln einhält. Zusammen mit 36 anderen Rundfunkanstalten wird sie im nächsten Jahr am Wettbewerb teilnehmen können“, heißt es in dem Statement.