J Mascis
WHAT DO WE DO NOW
SubPop/Cargo (VÖ: 2.2.)
Sweet Schluffigkeit: Auf seinem fünften Solowerk setzt das Dinosaur-Jr-Mastermind wieder den Slacker-Rock in Szene.
So geht’s los: „Everybody made a fuss“, singt J Mascis, ein bisschen weinerlich, ziemlich melancholisch im eröffnenden „Can’t Believe We’re Here“, und: „if it’s all gone wrong I don’t wanna be there.“ Übersetzung: Wenn alle sich so aufregen, wenn’s den Bach runter geht, bin ich lieber nicht da. Mit WHAT DO WE DO NOW, seinem fünften Soloalbum, setzt das Dinosaur-Jr-Mastermind, seien wir ehrlich, bloß mal wieder das alte Slacker-Ding in seiner ganzen großartigen Schluffigkeit in Szene: „You Don’t Understand Me“ heißen die Songs, „Set Me Down“ oder „I Can’t Find You“, man nimmt einen „ride“, um mal zu sehen, was man findet.
AmazonAber was soll man sagen: Man hört Mascis beim Rumhängen und Anlehnen, beim Langweilen und Unbeteiligtsein, beim Nachnichtssuchen und Echtnixfinden gerne zu, weil die Melodien so großartig sind, weil die – wie auf seinen Solowerken üblich eher akustischen – Gitarren selbst im Solo niemals schweinerocken. weil die Stimmung fast friedensbewegt zurückgelehnt ist. Dass man bei jedem Song denkt: Den kenn ich doch, den hab ich von Mascis doch schon gehört, das ist hier ein Qualitätsmerkmal.