Snoop Dogg hat „nichts als Liebe und Respekt“ für Donald Trump
Früher kritisierte er den ehemaligen US-Präsidenten öffentlich. Jetzt überschüttet er ihn mit Lob.
Snoop Dogg hat dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ein überschwängliches Lob ausgesprochen. Der Rapper sagte konkret: „Er hat nur großartige Dinge für mich getan.“
Die Begnadigung von Michael Harris
Ein Beispiel dafür gab der Musiker im Gespräch mit „Sunday Times“ auch: „Er hat Michael Harris begnadigt.“ Damit bezieht sich der 52-Jährige auf den Mitbegründer von Death Row Records, der bereits 32 Jahre wegen versuchten Mordes und Kokainschmuggel in einem Gefängnis in Kalifornien saß. Snoop Dogg stand selbst in den 90er-Jahren bei Death Row Records unter Vertrag und bemühte sich um die Freilassung Harris‘.
Seine Trump-Feierei endete mit den Worten: „Ich habe also nichts als Liebe und Respekt für Donald Trump.“
Woher der Sinneswandel?
Snoop Dogg stand nicht immer auf der Seite Trumps. Nachdem dieser 2016 Präsident wurde, kündigte der Musiker an, nach Kanada umziehen zu wollen, um Trumps Regierung zu entgehen. Doch letztlich setzte er sein Vorhaben nicht in die Tat um. Stattdessen disste er auf künstlerischer Ebene weiter: Im November 2017 veröffentlichte Snoop Dogg das Cover für seine EP MAKE AMERICA CRIP AGAIN, auf dem eine Leiche mit der Aufschrift „Trump“ zu sehen war.
Im Musikvideo zu dem Track „Lavender“ von 2017 teilte der Rapper (zusammen mit BadBadNotGood und Kaytranada) ebenfalls gegen den Ex-Präsidenten der USA aus. Ronald Klump, eine Clown-Parodie von Donald Trump, hält im Clip eine Pressekonferenz ab und fordert die Deportation aller „Doggs“. Kurz darauf ist Snoop Dogg mit einer Waffe zu sehen, mit der er auf den Clown zielt, dann abdrückt und eine Fahne mit dem Wort „Bang“ erscheint. Klump wird später in Ketten gelegt abgeführt.
Trotz früherer Distanzierung von dem ehemaligen US-Präsidenten begrüßte Snoop Dogg dessen Entscheidung, Harris im Januar 2021 zu begnadigen. „Das ist großartige Arbeit von dem Präsidenten und seinem Team“, sagte er gegenüber der „New York Post“.