Beth Gibbons von Portishead gibt Einblicke in neues Solo-Projekt
Mit ihrem wohl bald erscheinenden Solo-Werk wolle sie „weg von der zuckersüßen Sucht nach hohen Frequenzen“.
Via X teilte Beth Gibbons Fotos von einem Brief und einer CD-Hülle mit einem handgezeichnetem Bild einer Frau und dem (Album?-)Titel „Lives Outgrown“. Dazu schrieb die Sängerin von Portishead, dass sie „sehr bald“ neue Musik herausbringen würde. Ein genaues Veröffentlichungsdatum gibt es bislang nicht, dafür aber zumindest einige Details.
Abschiede, Ängste und schlaflose Nächte
Gibbons habe sich laut Beitrag auf eine „Jahrzehnte lange Reise“ begeben und das Resultat sei ein neues musikalisches Solo-Projekt. Dabei seien es vor allem die Erfahrungen in ihren 50ern gewesen, die sie zu dem Projekttitel „Lives Outgrown“ und den dazugehörigen Songtexten inspirierten: „Es war eine Zeit des Abschieds von Familie, Freunden und sogar von dem, was ich früher war, und die Texte spiegeln meine Ängste und schlaflosen nächtlichen Grübeleien wider.“
In der Zeit habe sie sich ebenfalls mit dem Tod beschäftigt, als eine „Bewegung ins Unbekannte“, die sie fürchte und zugleich als Ansporn sehe, um die begrenzte Zeit auf der Welt zu zelebrieren.
Eine neues Projekt, ein neuer Sound
Auch der Sound sei ein „Prozess“ gewesen, der die Veränderungen in ihrem Leben und ihre Wahrnehmung davon darstellen solle. Die 59-Jährige habe dafür die „Strukturen innerhalb der eigenen persönlichen Möglichkeiten“ erkundet. Der Fokus ihrer Musik läge nicht mehr auf Breakbeats und Snares, sondern auf dem „holzigen Gewebe von Klangfarben“. Weiterhin verriet sie, dass sie „weg von der zuckersüßen Sucht nach hohen Frequenzen“ mit den neuen Stücken wolle.
Nicht das erste Mal solo
Es wird nicht das erste Solo-Projekt von Beth Gibbons sein: Bereits 2002 veröffentlichte sie ihr Solodebüt OUT OF SEASON mit Talk-Talk-Bassist Paul Webb (alias Rustin Man).