„Joker“-Kapitel abgeschlossen: Todd Phillips plant keinen dritten Teil


Todd Phillips, der Regisseur der „Joker“-Filme, hat offiziell bestätigt, dass es keinen dritten Teil der Reihe geben wird.

Der letzte Akt in Gotham City: Todd Phillips, bekannt für „Joker“ (2019) und dem bald erscheinenden „Joker 2: Folie à Deux“ hat offiziell angekündigt, dass es keinen dritten Teil geben wird. Der Regisseur macht deutlich: Die Geschichte ist auserzählt.

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Der Filmemacher hat in einem Interview offen über seine Entscheidung, das Kapitel „Joker“ nach dem zweiten Werk zu schließen, gesprochen. „Es war eine unglaubliche Reise, zwei Filme in dieser Welt zu machen. Doch ich denke, wir haben alles gesagt, was wir sagen wollten,“ so Phillips.

Dieser Entschluss überrascht nicht, wenn man bedenkt, dass bereits nach dem ersten Film ähnliche Bedenken bestanden, ob eine Fortsetzung überhaupt notwendig sei. Der massive Erfolg von „Joker“, der weltweit über eine Milliarde US-Dollar einspielte und Joaquin Phoenix einen Oscar als Bester Hauptdarsteller einbrachte, ließ Warner Bros. jedoch schnell grünes Licht für den zweiten Teil geben.

Komödie statt Wahnsinn

Doch nach zwei emotional wirklich heftigen Filmen ist der 53-Jährige bereit, sich wieder seinem ursprünglichen Genre zuzuwenden – der Komödie. „Ich habe es genossen, diese intensive und düstere Welt von Arthur Fleck zu erkunden, aber jetzt ist es an der Zeit, den Menschen wieder ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern“, meint Todd Phillips. Der Regisseur hatte sich nämlich zuvor vor allem durch seine Arbeit an Filmen wie „Road Trip“ (2000), „Old School“ (2003) und der „Hangover“-Trilogie (2009-2013) einen Namen machen können.

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Phillips ist überzeugt, dass das Publikum in der heutigen Zeit besonders nach humorvollen Werken verlangt. „Der Trailer zu ‚Joker 2‘ vermittelt die Botschaft ‚What the world needs now is love‘, aber ich würde noch weiter gehen und sagen, dass wir auch einen guten Lacher gebrauchen könnten,“ so der US-Amerikaner.

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„Seinen“ Joker will der Regisseur aber nicht ganz gehen lassen – er würde gerne weiterhin mit Joaquin Phoenix zusammenzuarbeiten, allerdings in einem völlig anderen Kontext. Phoenix, der durch seine intensiven und oft verstörenden Rollen bekannt ist, könnte laut Phillips auch in einer Komödie brillieren. „Joaquin ist ein unglaublich vielseitiger Schauspieler. Ich würde liebend gern mit ihm an einer Komödie arbeiten, weil er eine Seite hat, die viele Menschen nicht kennen – er kann unglaublich locker und witzig sein.“

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Wahnsinn zu zweit

Während ein dritter Teil ausgeschlossen ist, rückt „Joker 2: Folie à Deux“, dessen Kinostart für den 3. Oktober geplant ist, immer mehr in den Fokus. Dieser Film, der Arthur Flecks Geschichte weiter erzählt, verspricht eine radikale Abkehr vom konventionellen Filmemachen zu sein. Er wird als Psycho-Musical beschrieben.

Mehr zum Inhalt: In „Folie à Deux“ befindet sich Arthur Fleck nun in der psychiatrischen Anstalt Arkham, wo er auf die ebenfalls inhaftierte Harleen Quinzel trifft, gespielt von Lady Gaga. Ihre Beziehung entwickelt sich zu einer gefährlichen Verbindung, die weit über die Grenzen einer gewöhnlichen Liebesgeschichte hinausgeht.

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Ein besonderes Merkmal des Films ist die musikalische Komponente. Joaquin Phoenix und Lady Gaga sangen ihre Parts live am Set, um die emotionale Authentizität ihrer Darstellungen zu bewahren. „Es war uns wichtig, dass wir die Songs nicht wie in einem typischen Musical performen,“ erklärte Phoenix in einem Interview. „Wir wollten keine perfekten Noten oder übertriebenen Vibrato. Arthur und Lee sind keine professionellen Sänger, und das sollte auch so rüberkommen.“

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Lady Gaga dazu: „Es ging darum, die Geschichte ihrer gemeinsamen Verrücktheit auf eine Weise zu erzählen, die sich real und ungefiltert anfühlt.“