James Bond bleibt so, wie er ist – britisch und männlich
„‚Amazon‘ ist bestrebt, den Spirit von ‚Bond‘ am Leben zu erhalten“, so die Info in einem internen Memo.

Die Rolle des James Bonds wird wohl nur Männern, die eine britische Staatsangehörigkeit haben oder eine, die zum Commonwealth gehört, vergeben. Ein internes Memo im Amazon-Studio soll ebendies festgelegt haben.
Der „Bond-Spirit“ muss bleiben
„Daily Mail“ zitierte diesbezüglich: „‚Amazon‘ ist bestrebt, den Spirit von ‚Bond‘ am Leben zu erhalten. Und das bedeutet, dass er britisch oder aus dem Commonwealth sein muss – und er muss männlich sein.“
Bei dem Zitat handelt sich jedoch um ein mutmaßliches, internes, Memo und keine offizielle Ankündigung. Ein Statement, dass für die Öffentlichkeit gedacht ist, steht momentan also noch aus.
Aber wer wurde bisher James Bond?
Bisher spielten sechs Männer die ikonische Rolle des 007-Agenten. Fünf davon wurden in Großbritannien geboren und wuchsen dort auf. Einer, George Lazenby, kam in Australien zur Welt und wuchs dort auf. Er zog jedoch nach London und arbeitete dort als Model. Zum Vorsprechen kam er angeblich gekleidet wie Sean Connery als James Bond und mit dessen Haarschnitt.
Die Sache mit Daniel Craig
Daniel Craig war der erste James Bond, der keine brünetten Haare hatte. Was anfangs in den Medien schon Grund genug zur Ablehnung war. Er bekam jedoch öffentliche Unterstützung mehrerer ehemaliger Bonds und ehemaliger Bond-Bösewichte. Und als „Casino Royale“ in die Kinos kam, wurde Daniel Craig als James Bond letztlich doch begeistert angenommen. Im nächsten 007-Abenteuer wird er jedoch nicht mehr als Hauptfigur zu sehen sein.
Was zuvor geschah
Sowieso: Die Übernahme der MGM Studios durch Amazon und ein zusätzlicher Deal über die Bond-Rechte änderte kürzlich alles für die Agenten-Filmreihe. Die langjährigen Entwickler der Saga traten ab. Seitdem rumort es im Spionage-Hauptquartier.
Doch Ex-Produzentin Barbara Broccoli soll darauf bestanden haben, dass Bond britisch bleibt, bevor sie zustimmte, die entsprechenden Rechte an Amazon zu verkaufen. 770 Millionen Pfund soll der Kaufpreis betragen haben. Nach der Transaktion hatte es heftige Reibereien und Kommentare des langjährigen Kreativteams gegeben.
Fans und Insider hatten immer wieder kolportierte Bestrebungen der Amazon Studios beklagt, Spin-Off-Modelle zu entwickeln. Darunter eines, das sich auf die frühen Tage von 007s Sekretärin Miss Moneypenny konzentriert. Eine Art jugendlich beswingte Neben-Erzählung unter dem Dach der Geheimdienst-Zentrale MI6. Bislang gab es 25 Bond-Filme, angefangen mit „Dr. No“ aus dem Jahr 1962.
Gleichwohl geht die Suche nach einem neuen Bond weiter. Bei Fans im Gespräch: Aaron-Taylor Johnson, Ryan Gosling und Chris Hemsworth.