„Harry Potter“-Fans echauffieren sich über „zu woke“ Snape-Besetzung
Paapa Essiedu wird Severus Snape spielen – „Harry Potter“-Ultras wittern Verrat an der Buchvorlage.

Mit der Ankündigung, dass Paapa Essiedu die Rolle des Severus Snape in der kommenden „Harry Potter“-Serienadaption von HBO übernehmen soll, kochen die Diskussionen in Fankreisen hoch. Der mehrfach ausgezeichnete britische Schauspieler (bekannt aus „I May Destroy You“ und „Gangs of London“) wird damit in die ikonische Rolle schlüpfen, die einst von Alan Rickman verkörpert wurde. Doch während sich viele über frischen Wind freuen, echauffieren sich andere über die vermeintlich „zu diverse“ Besetzung – ein Reflex, der auch schon bei der Realverfilmung von „Arielle“ zu spüren war.
Paapa Essiedu in „Harry Potter“ – schlechtes Casting?
In sozialen Medien werden bereits erste Stimmen laut, die sich einen „buchgetreueren“ Snape gewünscht hätten – besonders Hollywood-Star Adam Driver wurde lange als Fan-Favorit gehandelt.
Die Vorwürfe: Essiedu, der als Schwarzer Brite nicht der Beschreibung Snapes in den Büchern entspreche, sei „nur wegen der Diversity-Quote“ gewählt worden. Einige werfen HBO vor, dem „Woke-Zeitgeist“ zu folgen und dabei die literarische Vorlage zu ignorieren. Ein User auf X schreibt: „Paapa Essiedu ist ein guter Schauspieler. Ich mag ihn. Aber … was zum Teufel ist das? Es gibt nichts an ihm, das nach Snape schreit.“
Kritik mit rassistischem Beigeschmack
J.K. Rowling selbst, deren transfeindliche Aussagen die „Harry Potter“-Community seit Jahren spalten, hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, dass die Buchfiguren „weiß“ seien. Dass HBO mit einer diversen Besetzung nun ein deutliches Zeichen setzt, verstehen viele Fans als bewusste Abgrenzung von der umstrittenen Autorin. Vielleicht genau der richtige Schritt, um Rowling zu zeigen, dass die von ihr geschaffene Welt nicht mehr ihr allein gehört.
Auch HBO und Warner Bros. hatten bereits bei der Ankündigung des Projekts klargemacht, dass Vielfalt ein zentrales Anliegen der neuen Serie sei. Und es gibt zahlreiche Stimmen, die genau das begrüßen und sagen: endlich eine Besetzung, die zeigt, wie die magische Welt auch aussehen könnte – offen, vielfältig und modern.