I Dream Of Wires
Eine Liebeserklärung an den modularen Synthesizer.
Können Künstler die Popmusik verändern? Gewiss, aber nur, wenn man sie lässt: Als Hammond-Orgel-Ensemble wäre es etwa für Kraftwerk mit der Neutönerei schnell vorbei gewesen. Zum Glück entwickelte Robert Moog den Synthesizer, der Ende der 60er-Jahre serienreif war und als raumgreifendes, modulares System echtes Space-Age-Flair ins Studio brachte. Regisseur Robert Fantinatto erzählt die ganze Geschichte, von der Geburt über den digital bedingten Niedergang bis hin zur Auferstehung, denn mittlerweile ist der Satz „Analog ist besser“ wieder absolut konsensfähig.
Interviewpartner wie Vince Clarke, Deadmau5, Gary Numan und Trent Reznor singen das Hohelied auf einen technischen Anachronismus, der schlicht und ergreifend aufregender klingt als digitale Konfektionsware. Und wer sich wundert, warum der Name Moog hier „Moke“ und nicht „Muhg“ ausgesprochen wird: Das ist korrekt. Der Maestro selbst hat ihn ebenso klingen lassen, und er wusste sicher, wie er heißt.
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