Achtung, Spoiler! Wir sagen Euch, wie es mit der Serie weitergeht und was diese Babyszene mit Jon Snow zu bedeuten hat.
Gestern sendete Sky Deutschland das Finale der sechsten Staffel „Game of Thrones“. In der Folge mit dem Titel „The Winds of Winter“ wurden viele Handlungsstränge, die in den letzten Jahren aufgebaut wurden, beendet und neue Fronten für den großen Krieg um Westeros aufgebaut. Und zwar mit einer erzählerischen Wucht und einer Bildgewalt, die man in dieser Form noch nicht im Fernsehen gesehen hat.
Wir beantworten die wichtigste Fragen zur Episode und verraten, was es bereits über die nächste Staffel zu wissen gibt:
War diese Folge länger als gewöhnlich?
„The Winds of Winter“ ging tatsächlich länger als jede bisherige Folge der Serie, 69 Minuten.
Wer ist eigentlich der Regisseur?
Miguel Sapochnik. HBO holt den Regisseur anscheinend immer dann, wenn die Episoden etwas gigantischer werden sollen. In Staffel 5 drehte er die „Hardhome“-Episode, in der die Untoten die Stadt der Wildlinge überrennen. In Staffel 6 drehte er nicht nur die finale Episode, sondern auch die „Schlacht der Bastarde“, in der Jon Snow endlich Winterfell zurückeroberte. Verwunderlich, dass Sapochnik bisher fast nur Serienepisoden gedreht hat – irgendjemand sollte diesem Mann endlich einen Kinofilm anvertrauen.
Wie heißt das Lied, dass während Cerseis Racheakt zu Beginn der Folge lief?
Fast 10 Minuten dauert „Light of the Seven“ von Ramin Djawadi. Hier könnt Ihr ihn Euch anhören:
Wo kamen in King’s Landing plötzlich etliche Fässer voller Sprengstoff her?
Cersei Lannister hat sich ihrer Feinde entledigt, indem sie einfach den Dom in die Luft gesprengt hat. Dieser Move kam dabei nicht einmal besonders überraschend: Immerhin wollte der „Wahnsinnige König“, den Cerseis Bruder Jaime erschlug, ebenfalls Teile der Stadt anzünden und hatte deshalb schon die Brennmittel gelagert. Ihre Vertrauten beauftragte Cersei schon seit einigen Folgen damit, die Reste davon zu suchen (was die Kinder getan haben). Als Cersei dann ein „Urteil durch Kampf“ versagt wurde, beschloss sie, die Bombe zu zünden.
Was genau bedeutet diese Geburtsszene mit Jon Snow?
Jon Snow ist nicht etwa der Sohn von Ned Stark, sondern das Kind von Lyanna Stark und Rhaegar Targaryen. Damit ist die mittlerweile fast schon berühmte „R+L=J“-Fantheorie aus dem Internet richtig. George R.R. Martin hat sogar vor einigen Wochen angedeutet, dass einige Fans das große Geheimnis um Jon Snow entwickelt hätten.
Wenn Snow halb Stark und halb Targaryen ist, dann ist er so etwas wie ein Auserwählter. Er wäre tatsächlich der Neffe der Drachenmutter Daenerys (könnte also wahrscheinlich auch mit Drachen arbeiten) und hat auf der anderen Seite seine Wurzeln im Norden, wo ja bekanntlich die Magie etabliert ist, mit der sein Bruder Bran in die Vergangenheit blickt und Tiere kontrolliert. Ergo: Jon Snow ist eigentlich schon immer der krasseste Typ in Westeros, es weiß eben nur niemand – bis jetzt. Am Ende wird er wohl wirklich die gesamte Menschheit gegen die Untoten-Armee in die Schlacht führen.
Daenerys hat Meereen verlassen. Für immer?
Hoffentlich! Es hat nun wirklich einige Staffeln zu lange gedauert, bis die Drachen samt Mutter und Armee nach Westeros übersetzen. Und besonders spannend war Daenerys Handlungsstrang schon länger nicht mehr. Das wird sich jetzt aber ändern. Das Schlussbild der Staffel, das ihre gigantische Armee zeigt, macht sie eigentlich zur Thronanwärterin Nummer Eins. Immerhin hat sie Drachen, das Reitervolk, eine Sklavenarmee, die sie befreit hat. Dazu: Teile der Greyjoys sowie die Streitkräfte von Haus Tyrell und den Leuten aus Dorn.
Welche Fronten haben wir jetzt?
Die finalen Episoden haben viele Nebencharaktere eliminiert. Die mächtigsten Fronten, die nun um den Thron bzw. das Überleben kämpfen: Der vereinte Norden unter Jon Snow, Cersei als neue Königin aber ohne nennenswerte Verbündete, Daenerys mit ihrem riesigen Heer. Und natürlich die White Walkers, die Untoten, die sich zuletzt überhaupt nicht blicken ließen.
War das in der Bibliothek etwa…?
Sam hat die große Bibliothek erreicht und wird sich nun voraussichtlich zu einem Gelehrten ausbilden lassen. In der Bibliothek hing ein ganz besonderes Easter Egg an der Decke:
Wann kommt die nächste Staffel?
Die 7. Staffel der Serie wird 2017 ausgestrahlt. Leider steht noch nicht genau fest, wann HBO die erste Episode ausstrahlt. Meistens startete „Game of Thrones“ im März, die sechste Staffel feierte zum Beispiel aber erst Ende April Premiere.
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Wie viele Staffeln kommen überhaupt noch?
Nach aktuellem Stand wird „Game of Thrones“ nach der 8. Staffel enden. Die Showrunner David Benioff und D.B. Weiss sprachen nach dem Staffelfinale über die letzten Episoden der Serie. „Alle Steine sind platziert. Cersei ist auf dem Thron, Snow der König des Nordens, Daenerys kehrt nach Westeros zurück und der Nachtkönig wartet im Norden“, sagten sie der Website Deadline. „Das Endspiel kann beginnen“.
Schwierig werde es für die Produzenten, da sie sich immer weniger auf geschriebenes Material von George R.R. Martin, der die Buchvorlage zu „Game of Throne“ schrieb, verlassen können. Zwar wüssten die Produzenten bereits seit einiger Zeit, wie die gesamte Geschichte enden wird. Die Details auf dem Weg dahin werden in der Serie aber von den restlichen Büchern, die noch nicht erschienen oder überhaupt noch nicht geschrieben sind, abweichen. Bereits in der jetzigen Staffel wichen die Macher der Serie von der Buchvorlage ab.
Was macht eigentlich Jorah Mormont die ganze Zeit?
Keine Ahnung. Sucht wohl irgendwo das Heilmittel gegen seinen Steinarm. Hat ihn jemand vermisst?
Welches Bild aus der letzten Folge muss Ich posten, damit mich alle meine Freunde hassen?
Im Staffelfinale ist sehr viel passiert. Deshalb gibt es eine große Auswahl:
