Phils Filius Simon Collins sucht die „einzige Wahrheit“ und den „existentiellen Kick“


Inwieweit hat Dich die Musik Deines Vaters beim Komponieren eigener Stücke geprägt?

Eher unterbewußt. Als Teenager habe ich sehr viel Genesis gehört, aber auch New Wave-Sachen wie Police und Tears For Fears. In den letzten Jahren allerdings auch Underworld, Leftfield und sehr viel Drum N’Bass.

Deine Eltern ließen sich scheiden, als Du acht Jahre alt warst. Hat Dein Vater trotzdem versucht, Dein Talent als Musiker iu fördern?

Unbedingt. Dad hat sich stets für meine musikalischen Aktivitäten interessiert. Letztendlich bin ich mir aber sicher, daß ich den Vertrag mit der Plattenfirma nicht bekommen hätte, wenn er nicht seinen Einfluß geltend gemacht hätte.

Dein Vater wird von vielen Medienmenschen als der typische Saubermann gesehen, frei von irgendwelchen Skandalen. Trittst Du diesbezüglich ebenfalls in seine Fußstapfen?

Ganz und gar nicht! Ich bin eher eine Art durchgeknallter Esoteriker. Ich habe zudem die Sex’n‘ Drugs’n‘ Rock’n’Roll-Nummer komplett durchgezogen. Die High School etwa konnte ich nicht beenden, weil ich zwei Jahre lang unglaublich viel Haschisch geraucht und halluzinogene Pilze in mich reingestopft habe. Inzwischen trinke ich jede Menge Wein, kompensiere aber den Konsum von Drogen, indem ich täglich meditiere. Es gibt nur zwei Dinge, die mich wirklich interessieren: Der existentielle Kick und die Suche nach der einzigen Wahrheit. Ähem … macht das irgendeinen Sinn?