Lady sings the Blues


Es ist kein Zufall, dass Mary J. Blige authentisch klingt: Die "Queen of HipHop-Soul" hat großes Leid erfahren. Mit dem ME sprach sie erstmals ausführlich über Mordversuche, Puff Daddy und die Drogen im Ghetto.

Rollt man im Wagen langsam durch die ärmlichen Hochhaus-Viertel von Yonkers, wird man aus Hinterhöfen, von den Gehsteigen und Balkonen misstrauisch angestarrt. Weiße, das ist hier jedem klar, kommen nicht zum Vergnügen in diese Gegend: Die Kleinstadt am Hudson River hat nichts, was Touristen aus dem 15 Meilen südlich gelegenen Manhattan anlocken würde. Fremde sind in diesen Straßen nicht willkommen, denn sie bringen meist nichts Gutes – wer hier wohnen muss, wird nicht mehr besucht. Fragt man nach dem Weg in die Sozialbausiedlung „Schlobohm Gardens“ – von den Bewohnern „Slow Bomb“ getauft – erhält man in der Regel ein wortloses Kopfschütteln, bisweilen nicht mal das. Erst nach mehreren Anläufen wird uns geholfen: Eine junge Frau in einem grauen Jogginganzug bleibt stehen, legt den Kopf schief und erkundigt sich nach dem Grund unserer Mission. Als sie hört, dass wir auf der Suche nach dem Haus sind, in dem Mary J. Blige aufgewachsen ist, lächelt sie und deutet auf ein paar rote Blocks am Ende der Straße. „Number five!“, ruft sie uns stolz hinterher. Vor den Eingängen der heruntergekommenen quadratischen Wohnsilos beenden bei unserer Ankunft Dutzende von jungen Erwachsenen in Gang-Outfits ihre Diskussionen und treten nur zögerlich beiseite, um uns die Durchfahrt zu ermöglichen. Zu fotografieren wagen wir das Gebäude nur von hinten. Am nächsten Tag wird Mary J. erzählen, wie sie und ihre Mutter an diesem trostlosen Ort um ihr Leben gekämpft haben.

Drogenhandel oder die Musik sind für viele der beruflich chancenlosen Kids einziger Ausweg aus den Projects. Und genau wie der Rapper DMX, der ebenfalls in Schlobohm Gardens lebte, hatte Mary J. Glück: Sie wurde entdeckt. Weil sie gerne sang, nahm sie als Teenager an einer Karaoke-Maschine in einem Shoppingcenter ein Tape von sich auf, in dem sie sonst in der Sportabteilung Kinderklamotten zusammenlegte. Der Freund ihres Stiefvaters brachte die spontan eingesungene Version von Anita Bakers „Caught Up In The Rapture“ zu Uptown Records, wo 1991 ein junger Puff Daddy beschäftigt war, um Talente aufzuspüren. Der Rest ist schnell erzählt: Obwohl niemand so recht wusste, was man mit einer stimmgewaltigen jungen Frau anfangen sollte, die weder Manieren noch Schulbildung hatte und die zu ihrem Tennisrock Combat-Stiefel trug, nahm Uptown das 19-jährige Talent unter Vertrag, machte es mit zwei Alben zum Star und verklagte es wenig später auf eine Million Dollar. Im Streit trennte sich Mary J. 1995 von Uptown und Puff Daddy, um sich nach zwei unentschlossenen Alben 2001 mit dem Meisterwerk No More Drama endlich künstlerisch zu emanzipieren. Mehr als überraschend ist, dass sie ihr neues Album Love & Life, bei dem Jay-Z, Method Man und 50 Cent gastieren, wieder mit Puff Daddy eingespielt hat. Obwohl Mary J. Blige (32), die wegen ihrer beseelten Stimme als Aretha Franklin ihrer Generation gilt, bei TV-Auftritten und Konzerten immer häufiger das Bild einer Hochglanz-Diva abgibt, empfängt sie den ME in einem Hotelzimmer am südlichen Rand des Central Park gänzlich ungeschminkt. Unter ihrem linken Auge prangt eine tiefe Narbe, über deren Herkunft sie nicht spricht. Ein Souvenir aus der Vergangenheit in Yonkers, wo sie bis heute eine wohltätige Anlaufstelle für Frauen mit Gewalterfahrungen unterstützt. „Es ist kalt, oder?“, fragt sie und schaltet die Klimaanlage ab. Während ihr Manager die Hotelleitung erfolglos um einen Heizlüfter bittet – es ist mit 35 Grad einer der heißesten Tage des Jahres -, streift sich Mary J. einen Bademantel über die Latzhose und lässt sich in einen Sessel fallen. „Ich bin ein bisschen müde“, meint sie und lächelt.

Auf deiner neuen Platte klingst du ausgeglichener. Zu der Wut und der Traurigkeit, die man früher in deiner Stimme hörte, ist auch Glück gekommen.

Mir geht’s recht gut. Ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich verstehe, dass das Leben nie nur glücklich sein kann. Das ist ein Märchen. Man ist nie nur glücklich. Aber es ist auch nicht mehr ausschließlich grauenvoll.

Deine stimmliche Leistung bei dem Song „Friends“ ist phänomenal. Hattest du nie Gesangsunterricht?

Ich nehme keine Stunden, aber ein Typ kommt zu mir, der meine Stimme aufwärmt. Er ist Opernsänger. Ich habe gelernt, dass die Sachen, die ich immer schwer fand, eigentlich ziemlich einfach sind.

Du hast angefangen, Instrumente zu lernen.

Ich beschäftige mich gerade mit dem Klavier. Alleine. Ich kann drei Songs: Stevie Wonders „Knocks Me Off My Feet“, Stevie Wonders „Lately“, Stevie Wonders „Overjoyed“. Haha! Alle drei von Stevie Wonder! Und natürlich den Pianopart von „No More Drama“.

Spielst du auf dem neuen Album?

Nein! SO ernst ist das auch wieder nicht. Ich spiele zu HAUSE! Elton hat mir zur Hauseinweihung einen Flügel geschenkt, das nutze ich aus!

Du kennst Elton John?

Ja eh! Mein Freund! Mir glaubt immer keiner, wenn ich erzähle, dass er mein Buddy ist! Das ist doch praktisch.

Auf dem neuen Album singst du „Free from being my own worst enemy“. Wie meinst du das?

Ich war manchmal sehr ungnädig mit mir. Ich hab oft in den Spiegel geschaut und nur gedacht, „Oh Gott, ich bin so hässlich“. Egal wer mir alles gesagt hat, „Du bist so hübsch, bla bla“, ich habe niemandem geglaubt. Jetzt wird es langsam besser. Ich bin es leid, mich zu hassen. Ich bin bald frei und will anderen helfen, auch frei zu sein. In diesem mentalen Gefängnis eingesperrt zu sein, das ist kein Spaß.

Man ist leicht versucht, Erfolg mit großem Glück gleichzusetzen …

Oh nein! Geld bringt sogar Leid mit sich. Plötzlich versammeln sich aus den dubiosesten Gründen all diese Leute um dich. Denen bist du völlig egal. Es ist cool, ein finanzielles Polster zu haben, aber das hat keine Macht über mein Leben. Wichtig ist mir, dass ich meine Erfahrungen weitergeben kann.

Apropos Erfahrungen. Warum arbeitest du ausgerechnet wieder mit Puff Daddy zusammen?

Ach, Puffy. Weißt du, wir haben einen Remix von „No More Drama“ gemacht. Im Studio haben wir beide gemerkt, dass wir nie die Chemie verloren haben, die wir beim Musik machen immer hatten. Also hat er gesagt (schiebt den Unterkiefer vor und brummelt mit tiefer Stimme), „Uh, wir müssen ein Album zusammen machen.“ Ich dachte mir, „Ja, ja, lass ihn reden“ und hab keinen weiteren Gedanken daran verschwendet. Dann hab ich ein Konzert gegeben, wo er Special Guest war. Und er kommt auf die Bühne und verkündet vor allen Leuten – dieser SCHWÄTZER – „wir werden ein Album machen“. Die Leute sind ausgeflippt. Da hab ich mir gedacht, naja, vielleicht… ? Aber ich hab das verdrängt, weil ich mich auf Leute verlassen muss, auf die man sich auch verlassen kann.

Was bei Puff Daddy nicht immer der Fall ist?

Richtig. Er ist immer total busy und auf der ganzen Welt unterwegs. Ich brauche Leute, die verfügbar sind.

Und trotzdem… ?

Ein paar Monate nach dem Konzert rief er mich aus Miami an: „Mary, ich meine das ernst. Wir ziehen das durch.“ Ich hatte mit dem Album schon angefangen, mich aber dann doch zu der Zusammenarbeit entschlossen, weil er wirklich Lust darauf hatte.

Warum glaubst du war ihm dieses Projekt mit dir so wichtig? Finanziell gesehen hat er das nicht nötig.

(überlegt) Ich weiß es nicht. Keine Ahnung. Vielleicht hat ER sich was zu beweisen, wenn du weißt, was ich meine. Aber ich bin cool, mir ist das egal.

Du hast die Zusammenarbeit mit Puff Daddy mal als „schwierig“ bezeichnet. Hat sich das geändert?

Er ist viel erwachsener geworden. Und ich auch. Aber weißt du, er hat seine Vorstellungen, die er immer durchsetzen will. Nur weiß ich inzwischen, was ich wert bin. Ich kenne den Wert von Mary J. Blige. Also bekomme ich, was ich will – ohne zu schreien. Mag sein, dass du da oben bist und ich nur hier – ich werde trotzdem meinen Willen durchsetzen. Pah! Haha!

Puff Daddy hat am Anfang deiner Karriere viel für dich getan. Bist du ihm noch dankbar?

Und wie. Wenn es Puffy nicht gegeben hätte, wäre ich heute nicht hier. Er hat mich wahnsinnig gepusht. Oft bis zu dem Punkt, an dem er meine Gefühle verletzt hat. Weil ich nicht wusste, wie ich damit umgehen soll, dass jemandem meine Karriere wichtig ist.

Warst du misstrautsch?

Niemand hat sich je um mich gekümmert – ich hab das einfach nicht verstanden. Jetzt blicke ich zurück und denke mir, dass ihm das wirklich etwas bedeutet hat. Also, entweder hat ER sich was bedeutet, oder EINER von uns hat ihm was bedeutet. Jedenfalls hat ihm irgendwas genug bedeutet, um sich Gedanken darüber zu machen, was ich tun soll. Und das zu einer Zeit, als jeder gesagt hat, „mach doch was du willst.“

Du warst bei Uptown Records hinter Leuten wie Patti LaBelle nur 5te Priorität.

Er war der einzige, der an mich geglaubt hat. Ich war kurz davor, als Akte auf dem Regal zu enden.

Was hat er in dir gesehen, was entscheidend für deinen Durchbruch war?

Er wusste alles über meinen Hintergrund – wie ich aufgewachsen bin. Er hat mir einmal ins Gesicht geschaut, hat meine Gesten gesehen, meinen Gang beobachtet – er wusste sofort wer ich bin und was ich erreichen konnte. Sowas wie mich hat damals noch niemand gesehen. Ich war … hm. Weißt du, heute gehen Leute zum Schauspielunterricht, um so daher zu kommen.

Warum habt ihr euch nach zwei Alben uberworfen?

Er hat Faith Evans unter Vertrag genommen, die ein EXAKTES Duplikat von mir war. Das war respektlos. Also hab ich gesagt (klatscht) ich bin raus aus der Nummer. Ich liebe dich, aber das ist ein Schlag ins Gesicht, dass du einen Klon von mir züchtest.

Hast du später mit ihm nochmal darüber geredet?

Nicht im Detail. Aber ich hab ihm verziehen. Kein Problem. Heute gibt es keine Faith Evans, keine Ashanti, NIEMAND kann den Platz von Mary J. Blige einnehmen. Als Mensch. Da rede ich noch nichtmal vom Musikbusiness. Was mich bis hier gebracht hat, bin ich allein. Und meine Bescheidenheit.

Wenn du in Schulen sprichst, erzählst du den Kids, dass du am Anfang deiner Karriere „ausgeraubt“ wurdest. Puff Daddy war bei Uptown Records an deiner Ausbeutung womöglich nicht ganz unschuldig.

Egal wer welche Rolle an meiner Beraubung gespielt hat – es war meine Schuld. Ich hatte keine Ahnung. Ich hätte jemanden haben sollen, der sich kümmert. Jeden Künstler, den ich kenne, managen heute die Eltern. Ich war allein – von Tag eins an. Also hab ich versucht herauszufinden, wem ich vertrauen kann. Und ich habe mich geirrt. Jetzt weiß ich Bescheid. Also kann ich nicht sagen, „DU warst das, oder DU“, es war jeder. Und es war meine Schuld. Aber die werden ihre Hände nie mehr an mein Geld bekommen.

Du hast den berüchtigten Death Row-Gangster Suge Knight engagiert, um dein Geld einzutreiben. Konnte er dir in dieser Lage helfen?

Suge kam und hat mir gesagt, dass ich meine „Chips“ kriegen muss, haha! Und ich hab gesagt, „Ja, ich muss meine Chips kriegen. Wo sind meine Chips?“ Sie waren bei der Plattenfirma, wie sich herausstellte. Ich glaube, dass er ein paar Telefonate geführt hat und seine Muskeln hat spielen lassen, oder was er so macht, und ich habe einen Scheck bekommen. Es war nicht der volle Betrag, aber ein Scheck. Und dann hab ich gesagt, „Thank you „und die Sache hinter mir gelassen. Ich bin nicht in seiner Nähe geblieben, sonst hätte er angefangen, MICH in den Schwitzkasten zu nehmen.

Er scheint immer aufzutauchen, wenn Leute in Geldnöte geraten.

Haha! Genau. Also muss man schlau sein. Ich war klüger als alle anderen. Jeder wollte mit ihm abhängen, weil The Dogg Pound cool war und so. Ich hab gesagt, danke, hat alles toll geklappt, lass mich gehen.

Im Internet finden sich Kopien deiner Verträge mit Konzertpromotern. Lässt du dir heute wirklich 100.000 Dollar bar in Dollar-Noten geben?

Was? Das ist eine Lüge. 100 Dollar-Noten! So was macht man nicht. Ich hab mich nie bar bezahlen lassen – außer einmal. Als ich bei Jay-Zs „Can’t Knock The Hustle“ mitgesungen habe. Ich wollte 10.000 Dollar. Ich kam ins Studio und (klatscht in die Hände) man hat mir eine braune Papiertüte überreicht. Haha!

Hat dich deine Jugend im Ghetto zu einer toughen Businessfrau gemacht?

Ich denke schon. Wenn du als Kind in den Projects aufwächst, hast du kaum elterliche Führung. Du musst es alleine schaffen. Es ist nicht die beste Schule, aber es wird dir erleichtern, mit diesen Tieren im Musikbusiness klarzukommen. Das sind Tiere, wirklich.

Man sagt, dass sich die Dealer der Bronx in Yonkers mit Drogen versorgen. Du bist dort in einer der härtesten Gegenden aufgewachsen.

Das glaubt mir keiner. Du warst dort – du hast es gesehen. ‚Verdammt, sie hat HIER gelebt?‘ Ja, da bin ich groß geworden.

Fragt man nach dir, sagen die Leute stolz. „Nummer 5“.

Nummer 5, dritter Stock. Wenn du da die Türe aufmachst und auf den Flur gehst, riechst du schon den Rauch von Crack-Kokain. Dann gehst du zum Treppenhaus und da liegt ein Crackhead, „What’s up, Mary“ – die hast du Jahre lang gekannt. Die war wunderschön. Jetzt sind alle Zähne draußen und sie raucht Crack.

Crack war nie eine Versuchung für dich?

Ich hab sonst alles probiert. Aber DAS Zeug? Ich hab gesehen, was es aus den schönen Mädchen gemacht hat. Ich hab mir gedacht, „Oh nein. Ich wollte immer so sein wie du – aber jetzt bist du ein Wrack“.

Welche Werte vermittelt einem das Leben im Ghetto?

Ich habe erst im Laufe der Zeit gelernt, dass du selbst wissen musst, was du wert bist. Wenn du nicht weißt, was du wert bist, werden sie dir das Gefühl geben, dass du die Scheiße in der Kloschüssel bist. Respektiere dich selbst. Das war die wichtigste Lektion.

Warst du ein toughes Mädchen?

Ich würde sagen… ich war eigentlich keine Unruhestifterin. Es gibt viele brutale Kerle in den Projects. Ich hab zuerst nie Streit angefangen, weil ich es nicht fair fand. Aber nach einer Weile hab ich auch Ärger gemacht. Ich musste so viel kämpfen – ständig wirst du angegriffen, rumgeschubst. Ganze Familien haben Krieg mit dir. Irgendwann fängst du selbst an, Leute zu attackieren, weil du denkst, dass das eine normale Umgangsform ist.

Bis du sieben Jahre alt warst, hattest du nur Einser in der Schule. Du hast gesagt, dass du wusstest, wie man mit offenem Herzen vertraut. Was glaubst du hat einen harten Teenager aus dir gemacht?

Hmm. Betrogen zu werden. Von Leuten, von denen du denkst, dass sie dich lieben.

Dein Vater hat dich früh verlassen.

(nickt)

In der Dokumentation „VH-1 Behind The Music“ hat er erstmals öffentlich darüber gesprochen, warum er die Familie alleine gelassen hat. Das ist wohl nur möglich, weil ihr inzwischen Frieden geschlossen habt?

ER hat Frieden. Es gibt Frieden … pah! Zu einem gewissen Grad. Ich vergebe ihm. Aber es ist so viel Schaden angerichtet worden, dass wir nie wieder eine glückliche Familie sein können. ,Hey, heute besuchen wir alle …‘ Nein!

Die Dramen, die du durchgemacht hast – die schwere Kindheit, Schulabbruch, Drogen, Probleme mit Männern – finden sich in den Biografien vieler großartiger Sängerinnen – Billie Holiday, Ella Fitzgerald…

… und überall ist es die gleiche Geschichte: Betrug in der Familie. Wenn du ihre Bücher liest, verstehst du, was da passiert ist. Es ist alles andere als schön. Viele von uns erleben… Schlimmes. So schlimm, dass man nicht mal drüber reden will. Das prägt einen. Man hat so viel gesehen, es stößt einem so viel zu. Du siehst Männer plötzlich in einem anderen Licht und dann hasst du erst dich selbst und dann alle anderen. Und du denkst, dass du Liebe willst, aber Liebe hast du nie gesehen. Du hast Lust gesehen. Jeder hatte Sex mit jedem, jeder wollte mit dir Sex haben – aber du warst ein Kind. Das macht einen fertig.

Du hast dein Leben heute unter Kontrolle. Was war der Wendepunkt?

Nahtoderfahrungen. Du hast mich gefragt, was ich in meiner Jugend erlebt habe: Ein Typ hat auf mich geschossen, als ich 13 Jahre alt war. Weil uns seine Schwester belästigt hat und wir uns wehren mussten. Meine Mutter wurde mit einem Messer angegriffen und verletzt. Ich bin zusammengeschlagen worden. Ein Typ ist frech geworden. Ich ihm gesagt, dass er mich am Arsch lecken kann, da ist er ausgerastet. In jungen Jahren sind wir viel misshandelt worden. Was war die Frage?

Was der Wendepunkt in deinem Leben war.

Als Erwachsene eine Nahtoderfahrung mit einem Mann. Er hat versucht, mich zu ermorden. Als das passiert ist, hab ich mir gedacht, „Das ist nicht der erste Typ, der mich mit diesem Blick angesehen hat. Der tatsächlich ernst gemacht hat, dich umzubringen“. Da wusste ich, dass etwas mit MIR nicht in Ordnung ist. Ich war dann länger alleine. Ich habe viel gebetet und Gott gefragt, „Vater, zeig mir wer ich bin. Zeig mir, was falsch läuft.“ Und er hat mir gezeigt, dass ich mich selbst nicht geliebt habe.

Dein Liebesleben ist inzwischen glücklicher – seit drei Jahren lebst du mit einem Mann zusammen.

Ich werde heiraten!

Wollt ihr Kinder?

Oh, wir haben Kinder. Er hat Kinder, und das sind unsere. Aber ob wir von MIR Kinder wollen? Ich würde liebend gerne eine kleine Mary sehen. Oder einen Jungen. Ich weiß nur nicht, wann …

>>> www.mjblige.com