Der Sänger und Gitarrist co-moderierte gestern Abend bei BBC Radio 1. Dort fluchte er auch über seine eigenen Musikveröffentlichungswege. Ein Fluch seien sie gewesen.
Gemeinsam mit Moderator Benji B führte Thom Yorke am Mittwoch durch den Abend bei BBC Radio 1 – und plauderte dabei auch über die Tourpläne Radioheads. Die Band, die am Wochenende das Berliner Lollapalooza als Headliner bespielen wird, werde nach ihren Auftritten beim US-Festival Austin City Limits Anfang Oktober zunächst einmal eine Pause einlegen, erklärte Yorke. „Danach werden wir im nächsten Jahr ein paar weitere Shows spielen, aber näheres weiß ich momentan noch nicht“, sagte er gegenüber Benji B.
Yorke sprach während seines dreistündigen Aufenthalts in der Sprecherkabine auch über den Wunsch, wieder gemeinsam mit Flea und Nigel Godrich als Atoms For Peace Musik zu machen. Dies sei in näherer Zukunft jedoch nicht möglich, da er mit Radiohead und Flea mit den Red Hot Chili Peppers einfach zu sehr eingebunden seien. Zumindest hat Yorke für mögliche Proben und Aufnahmen nun einen passenden Ort: Er baue sich gerade nämlich sein privates Studio zusammen.
Darauf angesprochen, ob er weiterhin plane, seine Werke über nicht-traditionelle Wege zu veröffentlichen (Yorke bot unter anderem sein Solo-Album TOMORROW’S MODERN BOXES als BitTorrent-Download an), gab er eine überraschende Antwort: „Oh, ja, das schon wieder… Ich habe genug davon. Ich habe wirklich auf Ewigkeiten genug davon. Veröffentliche es einfach, man. Kein Hokuspokus mehr, veröffentliche es einfach nur. Ich werde langsam zu alt für diesen Kram. Es lenkt viel zu sehr von der Sache ab, sehr frustrierend.“ Doch damit nicht genug: „Die Energie, die du hineinsteckst, um einen Weg zu finden, es andersartig zu machen und dann gelingt es dir, das Monster zu überlisten und alles, was du dir denkst ist… was auch immer.“
Einen Ausschnitt des Gesprächs könnt Ihr Euch hier anhören:
