Beginner-Denyo legt wieder vor und auf: Bye, bye, Hip-Hop-Depression!
Denyo hat in den vergangenen 13 Jahren nach der letzten Beginner-Platte eine Menge ausprobiert, sich dabei aber nie selbst verloren.
Dennis Lisk diagnostizierte sich Ende der Nuller Jahre selbst eine Hip-Hop-Depression. Für einen, der das Genre in Deutschland aus den Kinderschuhen geholt, ihm coole Klamotten angezogen und ein paar intelligente Sprüche beigebracht hat, damit es auf dem Heimweg nicht mehr von den Nazis auf die Fresse bekommt, ist das schon eine schwere Erkenntnis. Dem Rapper, der als Denyo gemeinsam mit Jan „Eizi Eiz“ Eißfeldt und Guido Weiß aka DJ Mad das 1996 erschienene „Flashnizm“ sowie die späteren Hitalben „Bambule“ und „Blast Action Heroes“ veröffentlicht hatte, war das früher so ambitionierte Kind mit dem Namen „Deutsch-Rap“ in seinen pubertären Jahren zu stumpf geworden. Gangsta-Rap, Straße und asoziale Sprüche statt smarte, Texte mit hammerhammerharten Eiern.
Die damals noch Absoluten Beginner zogen bereits 2003 für sich die Reißleine. Denyo hingegen bemühte sich mit der Fortführung seines Soloprojekts den Rap, wie er ihn kennt und liebt, zu stärken. Darüber hinaus engagierte sich der Musiker an der Seite von Künstlern wie D-Flame, Ziggy Marley, Patrice und Gentleman im Projekt Brothers Keepers, schlug nebenbei sogar noch eine Moderatoren-Karriere ein. 2009 dann allerdings die erwachsene Erkenntnis: Anstatt eine Rap-Platte zu machen, die seinen Ansprüchen nicht gerecht werden kann, entschied er sich mit „Suchen & Finden“ für einen Ausflug in bis dato unbekannte Singer-Songwriter-Gefilde.Altersmilde? Kann man so nicht sagen. 2013 entschieden sich Denyo und seine Beginner-Kollegen, dem emanzipiertem Rap-Business wieder etwas Hamburg entgegenzusetzen. Ein erster Anlauf für ein neues Album scheiterte jedoch am straffen Terminplan von Jan Delay – stattdessen entstand Denyos Rap-Album „Derbe“. Drei weitere Jahre sollte es dauern, bis „Advanced Chemistry“ endlich die Hosen anhatte. Mit Unterstützung von der Straße – auch Gzuz und Haftbefehl mischen jetzt mit. Für die neue Vielfalt, für den Dialog zwischen Straße und Studentenheim. In zehn Tagen Gold ist beachtlich. Ein gutes Zeichen, dass nicht nur bei Dennis Lisk, sondern auch bei den Fans das Herz für klugen Hip-Hop wieder schlägt.
Übrigens: Auch als DJ-Rap-A-Lot macht Denyo wieder von sich reden. Der MC wird am 02. Oktober bei der MUSIKEXPRESS Klubtour den Kölner Club Bahnhof Ehrenfeld mit dem Feinsten aus Hip-Hop, Funk, Reggae, Pop und Electro beschallen. Ebenfalls dabei: Rap-Kollege Prinz Pi sowie DJ Mixwell – noch sind Tickets im Vorverkauf erhältlich. Darüber hinaus verlosen wir einige Tickets – hier mitmachen:
Die ME.Klubtour in Köln:
PRINZ PI (LIVE)
DENYO AKA DJ RAP-A-LOT
DJ MIXWELL
Einlass: 21.00 Uhr | Beginn: 22.30 Uhr
Aftershowparty: ab 24.00 Uhr
AK: 21,00€ | VVK: 17,00€ zzgl. Gebühren
AK Aftershowparty: 10,00€
MUSIKEXPRESS Klubtour
Der Festivalsommer ist zwar vorbei, doch jetzt geht die Party drinnen weiter: MUSIKEXPRESS und Wodka Gorbatschow holen die besten Live-Acts und DJs in eure Stadt, und ihr könnt dabei sein! Die MUSIKEXPRESS Klubtour macht Halt an sechs Stationen und wird für laute, unvergessliche, und durchtanzte Nächte sorgen. Also: Wer auf HipHop und Electro steht – jetzt Tickets sichern!
Prinz Pi
Nach drei Nummer-eins-Alben in Folge wird es immer schwerer, den Rapper aus Berlin kleinen Rahmen zu erleben. Wir geben euch die Chance dazu!
Denyo
Die „afrodeutsche Bank“, wie sich Denyo jüngst genannt hat, ist dank des neuen Beginner-Albums erfolgreicher denn je.
DJ Mixwell
Ursprünglich war DJ Mixwell mal Klempner. Dass sich die Umschulung zum HipHop-DJ gelohnt hat, wird er in Köln unter Beweis stellen.
Mehr Infos auch bei Facebook: https://www.facebook.com/events/1120562594694415/
Tickets: https://krasserstoff.com/event/104982
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Neugierig, aber noch immer nicht überzeugt? So schön, laut und heiß war es übrigens bei der ME.Klubtour in Berlin mit Zugezogen Maskulin: