Canned Heat´ 70 Concert Blues statt Electronic Rock


,,0N THE ROAD AGAiN‘ WAR IHR ERSTER HIT. DANACH ZOGEN SIE KREUZ UND QUER DURCH EUROPA UND GABEN INNERHALB VON DREI JAHREN 475 EINZELKONZERTE. CANNED HEAT WOLLEN UNTERHALTEN, ANREGEN UND DIE VIER MILLIONEN FANS. DIE IM LAUFE DER ZEIT DABEI WAREN, MIT IHRER MUSIK ERZIEHEN. MIT EINER MUSIK, DIE HAUPTSÄCHLICH VON DEN BLUESMUSIKERN VON GESTERN BEEINFLUSST IST … „Zusammen sind wir stark, alleine machtlos. Kommt her, Leute und arbeitet zusammen, bevor etwas schief geht, wie das so häufig geschieht, wenn der Weg den Du gehst, steil wird. Lasst uns zusammenarbeiten, macht jemanden glücklich, macht einander das Leben lebenswert“. So rockten die Canned Heat auf ihrem Nr. 1 Hit „Lets Work Together“ für Verständigung und Frieden. Doch das „Canned Heat 70 Concert“ enttäuscht. Kraftlos und unsauber bieten sie nur einen dürftigen Abklatsch ihrer Hits. Dieses Album bringt nicht „Electric Rock“, wie die Plattenhülle ankündigt, sondern Bluesstücke, die allenfalls unter Schwachstrom stehen. Dafür aber zeigen die fünf Musiker, dass sie den Blues beherrschen. Adolfo Fito (Schlagzeug), Larry Taylor (Bass), AI Wilson (Rhythmusgitarre), Harvey Mandel (Melodiegitarre) und Bob Hite, der Sänger mit dem schwarzen Vollbart, sind gute Musiker. Doch: Alan Wilson ist kein Jimi Hendrix und Bob Hite kein Mick Jagger. Und verglichen mit dem Live-Album der Who ist „Canned Heat 70 Concert“ unsauber produziert.

Soeben, kurz vor unserem Redaktionsschluss, erreichte uns noch die Nachricht, dass AI Wilson durch übermäßigen Gebrauch von Drugs ums Leben gekommen ist.