Schadel ist Australier. Der kleine Ort, in dem er geboren wurde, heisst Ourimbah und liegt 50 Meilen nördlich von Sydney an der Küste. Als er 17 war, zog er nach Sydney und während er dort einem ziemlich langweiligen Büroalltag nachging, begann er, zum Ausgleich Gitarre zu spielen. Unmittelbar nachdem er begonnen hatte, sich die Grundbegriffe des Spielen beizubringen, fing er an, selbst Songs zu schreiben. In den folgenden Jahren bildete er sich selbst zu einem perfekten Gitarristen und Sänger aus. Irgendwann fühlte er das Bedürfnis, die grosse weite Welt kennenzulernen. Er ging nach England, lernte dort Session-Musiker und Songwriter kennen und versuchte, möglichst viele Einflüsse wahrzunehmen und an sich selbst zu verarbeiten. Doch es ist bekannt, dass in England Ausländer nicht gern gesehen sind. Nachdem er von der Fremdenpolizei ausgewiesen wurde, beschloss er, nach Deutschland auszuwandern. In München begegnete er schon bald Abi Ofarim. Das war gerade zu dem Zeitpunkt, da Abi beschlossen hatte, sich von Esther zu trennen. Beeindruckt von Schadeis hervorragendem Talent als Songwriter und Vokalist war das für Abi die Anregung, selbst eine Publizitäts-, Platten- und Management-Gesellschaft zu gründen.
Schadels erstes Album, das am 17. Juli 1970 unter dem Titel „Schadel No. I“ herausgegeben wurde, stellt seine wirklich aussergewöhnlichen Talente vor. Auffallend ist eine besonders gute Harmonie zwischen den Lyrics seiner Songs, der Musik und seiner ausgezeichneten Stimme. Die Auswahl der Titel variiert sehr und weist auf eine enorme Vielseitigkeit hin. Diese erste Platte von Schädel wird kaum seine letzte sein. Der junge, begabte Musiker ist eine dufte Bereicherung unser Popszenerie und wir werden deshalb bestimmt noch so einiges von ihm hören …
