Paul & Perry – rein magnetisch


Der bedeutendste und kreativste Reggae-Produzent, Lee „Seratch“ Perry, traf sich vor kurzem in London mit Paul McCariney. Die beiden planen nun, demnächst zusammen ein Album zu produzieren. Perry erklärte, daß sich seine Verbindung mit Paul aus der „Energie der Magnetquelle des Schöpfungsvorgangs“ (oder so ähnlich) ergeben habe, daß er der roots man der Schöpfung sei und Paul das Kind der Blumen – ??? – Perry meinte weiter, daß Paul und er gemeinsam von Jamaica nach Afrika touren wollen. Sie würden zusammen bleiben „wie Bienen, Vögel, Bäume und Blumen“.

Lee Perry änderte seinen Spitznamen übrigens in Pipe-Cook Jackson. Und vor nicht allzu langer Zeit hatte er auch die Rastafari-Malerei an den Wänden seines Black An Studios übergestrichen und sich der Dreadlocks entledigt und war auch prompt von seinen Rasta-Kameraden für verrückt erklärt worden. Die Tatsache verrückt zu sein, so meinte er. würde sich für ihn jedoch nur fruchtbar auswirken, da er sich so in dem, was er mache, positiv von der Masse abhebe. „Ich habe zur Zeit keine Lust, mit Künstlern aus Jamaica zu arbeiten, weil die im Moment nichts Sauberes zustande bekommen. Ich bin kristallklar und Paul ist so rein wie eine Blume im Dschungel.“ Diese Dschungelblume hat übrigens ein Soloalbum fertig. Selbst bespielt, gemixt und produziert! Auch Denny Lane hat eine Solo-LP – und eine Single mit dem Titel „Tears In Japan“. Den schrieb er, während Paul im Fernen Osten hinter Gittern saß.