Heue Singles
Bei all denSka-und Ska-beeinflußten Singles soll man hier noch ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen… na gut: ME-Powerplay in diesem Monat; Martha And The Muffins mit „Echo Beach“ (Virgin).Streckenweise erinnert es an frühe Blondie-Titel, was wohl an der Orgel liegt. Ansonsten zwinkert wieder der Skaausden Rillen, und es gibt ein paar schöne Saxophon-Passagen. Bleiben wir gleich dabei: Selecter haben mit „Missing Words“ (Chrysalis) eine poppige, kompakt produzierte Ska-Nummer aufgenommen. Weniger kantig, sehr kommerziell und eingängig, immer noch gut. Bei The Beat geht es mit „Mirror In The Bathroom“ (Go Feet/Ariola) wieder aufwärts. Der Titel ist origineller als „Hands Off…“, zackiger (natürlich nicht im militärischen Sinn) und eine zwingende Aufforderung zum Tanz. Auch hier besonders stark: ein geradezu berückendes Saxophon. Aus einem ganzen Stapel von Veröffentlichungen von unabhängigen Schweizer Labels habe ich als Tip diesmal Jack The Ripper» mit „No Desire“ (Another Swiss Label) ausgewählt: ein schneller Titel, kaum noch als Pogo zu identifizieren, dynamischer Rhythmus und vor allem: professionell gesungen und zwar kräftig. Noch einmal ist Ska im Spiel, diesmal in Kombination mit Soul-Bläsern. The Lambrettas erweckten den 01 die, „Poison Ivy“ damit wieder zum Leben. Warum nicht. Bett« Bright (ehemals Deaf School) wurde für das Singlecover toll gestylt. Ihre Reggae/Popmischung „Hello,l’m In YourHaart“ (WEA) klingt allerdings ziemlich unpersönlich, und das liegt wahrscheinlich an Bettes unverbindlich glatten Vocals. Für mehr Atmosphäre sorgt da schon Ronnie Lena, der seit langem wieder mit einer Single von sich hören läßt: „Kuschty Rye“ (RCA), produziert von Pete Townshend,erinnert an seine Zeit mit Slim Chance. Die charakteristische Fiedel ist wieder dabei, wenn die Musik auch nicht mehr ganz so ländlich relaxt ist. „I Just Can’t Help It“ (Rialto) heißt die neue Single der Korgii, Ziemlich nostalgisch verträumt, romantisch, eine 80er-Version der Everly Bros, vielleicht. Wer’s Heber bodenständiger mag, der kann ja anschließend The Puih mit „Geraldine“ (Bellaphon) auflegen und damit garantiert jede romantische Stimmung vertreiben, denn dies ist heavy Rock’n’Roll zum Mitsingen. Bei den Flying Lizards schließlich haben wohl Raxy und ihre Macher abgeguckt. „(Don’t) Turn Me Away“ (Alien/ Teldec). Die Stimme ist zwar voller, zelebriert vor Orgel und elektronischem Schlagzeug jedoch auch den lasziven Sprechgesang. Erstmal antesten vor dem Kaufl i gm