Kopfjagd – Preis der Angst
Das Thema hat vor Jahren bereits deutsche Fernseh-Zuschauer geschockt. Da wurde (in einem TV-Spiel von Wolfgang Menge) doch tatsächlich eine makabre Show gezeigt, bei der nicht gleich jeder wußte; Ist das nun Ernst oder nur perfekte Fiktion 9 Denn es ging um etwas ungeheuer Brutales: Das Fernsehen jagt Menschen zu Tode, um die Einschaltquoten klettern zu lassen.
Das Spiel im Film, inszeniert von einer kommerziellen Fernsehstation, nennt sich „Der Preis der Gefahr“. Die Spielregeln: Ein Kandidat wird in einer Stadt ausgesetzt, fünf Killer heften sich an seine Fersen. Der Mann, der da für eine Million Dollar um sein Leben rennt, hat fünf Stunden Zeit, um einen Zielpunkt zu erreichen, den nur er kennt.
Die ersten Aspiranten wissen ihren Vorsprung gegenüber den TV-Killern nicht zu nutzen. Sie sterben jeweils kurz vor dem Ziel, ein paar Minuten vor dem Ende der Sendung – und vor den Augen der Zuschauer am Fernseh-Schirm.
Doch nun macht sich Francois Jacquemard (Gerard Lanvin) auf, um den Jägern ein Schnippchen zu schlagen. Er ist arbeitslos und hat sein bisheriges kleines Leben satt.
Doch während der Sendung begreift er, daß er noch so viele Verfolger ausschalten oder umbringen kann – der entscheidende Punkt liegt woanders. Den Verantwortlichen der Sendung und den Millionen von Fernsehzuschauern geht es nur darum, daß der ungemeine Kitzel der Show nicht so schnell zu Ende geht. Das Millionenspiel wird mit gezinkten Karten gespielt.
Deshalb beschließt Jacques, am Zielort vor den Kameras beim Namen zu nennen, was an dem mörderischen Nervenkitzel wirklich dran ist. Das Geld ist ihm plötzlich gleichgültig geworden.
Das Ziel der mörderischen Jagd ist ein Theater in der Innenstadt. Francois erreicht es mit einem Revolver in der Hand, den er zuvor einem der Killer abnehmen konnte. Showmaster und Publikum sind gleichermaßen verblüfft, als er die Verantwortlichen zum Zugeständnis zwingt, daß die Sendung von Anfang bis Ende ein abgekartetes Spiel ist.
Doch Francois nützt das alles wenig. Er wird festgehalten, von Psychiatern untersucht und in eine Heilanstalt eingewiesen.