Johnny Depp hat sich arm geprasst


Johnny Depp lebte jahrelang wie ein König. Doch das Geld lieh er sich oft von anderen. Jetzt ist seine ehemalige Beratungsfirma vor Gericht gezogen.

Johnny Depp zählt seit Jahren zu den best- und überbezahltesten Schauspielern Hollywoods – und scheint dennoch finanziell am Ende zu sein. Die Beratungsfirma TMG, die von 1999 bis 2016 für Depp tätig war, verklagt ihn nun auf 4,2 Millionen Dollar, die er ihr noch schuldig sei. Die Anklageschrift lässt Einblicke in Depps verschwenderisches Leben zu.

So soll Depp runtergerechnet bis zu zwei Millionen Dollar pro Monat verprasst haben. Allein Privatflüge, Sicherheitsdienste, Wein und die Gehälter seiner 40 Angestellten ließ er sich monatlich 950.000 Dollar kosten. Auch in Sachen Immobilien war Depp nicht zimperlich: In den vergangenen 17 Jahren gab er etwa 75 Millionen Dollar für diverse Anwesen in Frankreich, auf den Bahamas und in den USA aus.

Besonders kurios: Um die Asche des Autors Hunter S. Thompson mit einer Kanone in die Luft schießen zu dürfen, investierte der Schauspieler 2005 satte 3 Millionen Dollar. In der jüngeren Vergangenheit kam noch die Scheidung von Amber Heard dazu, die Depp etwa 7 Millionen Dollar ärmer machte. Heard hatte ihn zuvor wegen häuslicher Gewalt angezeigt.

Noch vor zwei Wochen hatte Johnny Depp selbst TMG verklagt, weil er sich schlecht beraten fühlte. Er fordert einen Schadenersatz von 25 Millionen Dollar. TMG sieht die Sache anders: Der Anwalt der Firma, Michael Kump, sagte der Presseagentur AFP, die Firma habe „alles in ihrer Macht stehende getan, um den Schauspieler vor sich selbst zu schützen“. Offenbar ist das gründlich schief gelaufen.