Queen


Akademische Ausbildung, ein Hang zum opernhaften Pomp, ein Sänger mit einer Vorliebe für Art Deco und Champagner sind nicht unbedingt eine imagegerechte Grundlage für eine Heavy Rock-Band. Dazu noch eine ewig unzufriedene Presse, die den Perfektionisten vorwarf, „Studiosklaven ohne Gefühl“ zu sein konnte das gutgehen?

Es konnte, denn letztendlich sind Queen nicht nur meisterhafte Studioprofis, sondern vier Musiker, die den hysterischen Emotions-Zirkus auf der Bühne in vollen Zügen genießen. Seit ihrem ersten Hit „Killer Queen“ sind zehn Jahre vergangen – und immer noch stehen sie konstant in den Charts.

„Du kannst nicht stillstehen, nicht einen Moment, weil es so viele Bands gibt. Jede Idee, die du heute hast, mußt du morgen umsetzen, weil es sonst ein anderer macht. Es ist wirklich ein Wettrennen, eine permanente Schlacht, die dich zum Sprinten anspornt.“

Das hat nicht ein Olympionike aus Los Angeles gesagt, sondern Sänger Freddie Mercury während eines Interviews 1975. Da hatte Queen beim internationalen Hindernisrennen bereits die erste Etappe gewonnen. Hochleistung blieb ihre Devise – und damit haben sie immer wieder das Wettrennen um die Publikumsgunst und vorderen Hitparadenplätze gewonnen. Auch wenn sie dabei nicht unbedingt die Forderung nach der neuen Idee einlösten.

Doch wo gibt es in einer Rockband schon die permanente Innovation? Queen haben immer ihr Bestes gegeben, 14 Jahre und 13 Alben lang – und mit der jüngsten LP WORKS alle Spekulationen um ein nicht kreatives Ende der Band im Keim erstickt.

„Der Zufall hat dabei eine sehr untergeordnete Rolle gespielt. Am Imperial College von London trafen sich Brian May, Roger Taylor und Tim Staffell Ende 1968 und gründeten die Band Smile. Roger Meddows-Taylor, 1949 geboren, spielte seit seinem 12. Lebensjahr Schlagzeug und stand auf Bob Dylan und The Who. Zuerst studierte er Zahntechnik, dann sattelte er auf Biologie um. Sein Freund Brian May, am 19.4.1947 geboren, gründete während der Schulzeit 1964 seine erste Band namens 1984! Studiert hat der begabte Stipendiat Physik und sogar promoviert.

1969 erschien von Smile, allerdings nur in den USA, die erste und letzte Single „Earth/Step On Me“.

Tim Staffell versuchte sein Glück anderweitig ebenso erfolglos, für ihn betrat nun Freddie Mercury die Szene.

Frederick Bulsara, vor 38 Jahren auf Sansibar geboren, war mit seinen Eltern 1959 nach England gekommen und besuchte die Kunsthochschule, Abteilung Grafik und Design.

Bis dahin hatte sich Freddie Mercury in der Band „Wreckage“ seine Sporen verdient. Mit Brian May teilte er die Vorliebe für Jimi Hendrix, mit Roger Taylor eine kleine Boutique im Londoner Kensington Market, um das Studium zu finanzieren. Als Bassist John Deacon, der Benjamin der Gruppe, 1971 das Kleeblatt vervollständigte, konnte Queen die Arena betreten.

Deacon, 1951 geboren, hatte bis zu seinem 14, Lebensjahr Rhythmusgitarre gespielt, war dann aber auf Baß umgestiegen. Auch er hatte ein abgeschlossenes Studium hinter sich: Physik und Elektronik. Und dieses Wissen kam der Band von Anfang an zugute.

Der Name Queen war Mercurys Idee: „Ich mag zweideutige Dinge. Früher benutzte man das Wort in England für die Schwulen, gleichzeitig aber verkörperte es ja das Stockkonservative unseres Landes: nämlich die Königin.

Außerdem liebe ich Spiele mit Symbolen. Mit diesem Hintergedanken habe ich auch das Queen-Emblem entworfen: Es besteht aus dem königlichen Q mit der Krone und den vier Sternzeichen der Bandmitglieder.“

Mercury, passionierter Kunstsammler und Ästhet, kümmerte sich auch um die Imagepflege. Das Queen-Emblem, die pathetisch starren Fotoposen, die Schwarz/ Weiß-Malerei nicht nur in den Songtexten, sondern auch beim Bühnenlicht und der Bühnenkleidung, gaben der Band ein mittelalterliches und elisabethanisches Flair.

Zwei Jahre lang organisierte die Band Auftritte in London und Umgebung. Der englische Journalist Harry Doherty erinnert sich an den ersten Queen-Auftritt, bei dem sie vor 120 geladenen Freunden im Imperial College umsonst auftraten. „Es gab Orangensaft und Popcorn.“

Ende 72 unterschrieb die Band ihren ersten Plattenvertrag und wurde am 9. April 73 im Marquee-Club der Presse vorgestellt. Im Juni veröffentlichte Freddie alias Larry Lurex die Single „I Can Hear Music“, im Juli erschien die erste Queen-Single „Keep Yourself Alive“ sowie das erste Album, schlicht QUEEN genannt.

Sonst war daran ganz und gar nichts schlicht. Die Texte waren gespickt mit Anspielungen und Zitaten aus der Bibel und historischer Literatur, der mehrstimmige Gesang und die dichtverwebten Gitarren-Arrangements hysterisch und lyrisch zugleich.

Während die deutsche Presse ausgesprochen euphorisch reagierte (Sounds seinerzeit: „Kein Silberstreif mehr am Heavy Rock-Himmel? Doch, doch, Queen!“), zeigte sich die englische Presse ungnädig: Man warf den Newcomern vor, nichts anderes als Epigonen von Led Zeppelin, Deep Purple, Yes und Uriah Heep zu sein – also praktisch aller damaligen Supergruppen Englands.

Der Knacks war da, das Verhältnis, vor allem zur heimatlichen Presse, hat sich nie mehr gebessert und führte dazu, daß Mercury schlicht Interviews verweigerte.

Was ihm denn auch schnell als Arroganz und Größenwahn ausgelegt wurde und zu ständigen Spekulationen über sein Privatleben führte. „Das fing in den allerersten Tagen an, als wir in Wirklichkeit sie bekämpft haben. Ich glaube, in den frühen Tagen einer Karriere ist die Presse sehr wichtig. Aber danach, wenn du auf eigenen Beinen stehst, kommt es aufs Publikum an.“

Queen stürzten sich voll in die Arbeit, ein bewährtes Heilmittel für angekratztes Selbstbewußtsein. Man begann mit den Aufnahmen zur zweiten LP, im November 73 dann die erste Englandtournee als Vorgruppe von Mott The Hoople. Gleich zum Jahresbeginn folgte die erste Auslandtournee nach Australien – die Single „Seven Seas Of Rhye“, die immerhin den 10. Platz der britischen Charts erreichte. Eine weitere Englandtournee, diesmal als Hauptgruppe, und im März 74 dann das Album QUEEN II. Der Tanz mit der Presse begann aufs Neue. Mercurys Doppeldeutigkeiten und Vorliebe für Symbolismen hatten zu einem anstrengenden Konzeptalbum geführt, Seite 1 „White Queen“, Seite 2 „Black Queen“, die pathetischen und gekünstelten Arrangements hatte man wirklich auf die Spitze getrieben.

Freddie: „Gut, manche Ecken sind zu vollgestopft: einige Leute behaupten, diese LP sei zu intelligent gemacht. Aber wir leben immer mit dem Risiko, mit Schocks und Kontrasten. Wir wollten nie nur eine Heavy Rock-Band sein, wir wollten immer zeigen, daß wir auch soft und melodisch sein können.“

Diese beiden Eckpfeiler durchziehen die musikalische Laufbahn der Gruppe wie ein roter Faden. Wenn das Gleichgewicht stimmte, dann waren Queen unschlagbar; wenn es aber ins Trudeln kam – und das passierte öfters, dann hatte man schnell den Geschmack von Kunsthonig und Parfüm auf der Zunge. Andererseits hat wahrscheinlich gerade diese kontroverse Arbeitsweise, das kompromißlose Aufeinanderprallen der vier Charaktere seinen Reiz und ist sicher ein Teil der Energie, die Queen am Leben erhielt. Bis heute macht die Band kein Hehl aus ihren Auseinandersetzungen, wodurch die Arbeit an neuen Platten sich oft über Monate hinschleppt.

Brian May ist der Tüftler und Perfektionist, etwas professoral und selten zufrieden, aber der musikalische Konstrukteur der Gruppe. Freddie Mercury, der gern spontan und schnell arbeitet, ist dafür sprunghaft und schnell gelangweilt:

„Es gibt Song-Ideen, die erst im Studio spontan entstehen und dort Gesicht annehmen. Das ist ein phantastisches Gefühl, wenn es so passiert. Ich hasse es, festgelegt zu sein.“

Im April 74 beginnt die erste US-Tournee, die jedoch wegen einer Leberinfektion von Brian May kurzfristig abgebrochen werden muß. Als Trost gibt’s die erste Silberne Platte für QUEEN II. Im Oktober erscheint die Single „Killer Queen“, mit der Queen das sehnsüchtig angestrebte Ziel erreicht: Vier Wochen später haben sie in England einen Nummer-1-Hit.

Die dritte LP SHEER HEART ATTACK wird von der Presse sofort ins Herz geschlossen. Die allzu starre und sterile Konzeption der zweiten LP wurde schon dadurch vermieden, daß sich auch Roger Taylor und John Deacon als Komponisten einbringen konnten. Die Mischung aus Balladen, Hard Rock, Be Bop und Rock ’n‘ Roll sprengte den dekadenten Formalismus, Queen klangen frisch wie am ersten Tag.

Endlich konnten Queen nun auch ihre visuellen Ideen auf der Bühne verwirklichen, wobei das Licht schon damals bestimmend für die Dramaturgie eines Konzertes war. Mercury, der exaltierte und manische Showman, war in seinem Element. Zum ersten Mal setzte er sich auch auf der Bühne ans Piano, ansonsten wirbelte er als schwarz/ weiß-gekleideter Racheengel über die Bühne, mit einer Besessenheit, daß einem schwindelig wurde.

Eins war klar: Er hatte den Erfolg versprochen und wollte ihn nicht mehr aus der Hand geben. Und noch eins war klar: Queen war eine aufregende Live-Band und nicht, wie man ihr immer wieder vorwarf, ein Quartett aus Studio-Robotern. Und sie alle standen wie eine Eins hinter Mercurys extrovertiertem Glam-Rock-Gehabe, zu seinem tuntigen Make Up und seinen femininen Ballett-Trikots.

Für die Presse natürlich ein gefundenes Fressen. Nach David Bowie, Marc Bolan und den ebenfalls zu jener Zeit aufsteigenden Dekadenzlern Roxy Music, schien Freddie eine neue Gallionsfigur in der Reihe der bisexuellen Rockstars. Die Ironie, mit der die Band zugleich das übliche Rock-Tamtam auf die Schippe nahm, indem sie eben alles überspitzte, wollte niemand so recht begreifen. Auch nicht in Europa, das man Ende 74 zum ersten Mal für einige Konzerte besuchte. Danach Tourneen durch Amerika und Japan – und im Oktober schließlich „Bohemian Rhapsody“, noch heute die Queen-Hymne schlechthin.

Daß man mit einer sechsminütigen Single die Charts erobern kann, wollte nicht mal die Plattenfirma glauben. Doch allein in England plazierte sie sich neun Wochen lang auf Platz 1. Damit stand dem vierten Album A NIGHT AT THE OPERA nichts mehr im Wege. Vier Monate hatte man im Studio verbracht, 100000 Dollar in die Produktion investiert.

Die Kritiker gingen mit dem Epos weniger zimperlich um: überzüchteter Art-Deco-Rock, barocker Kitsch – das waren noch die harmlosesten Vorwürfe. Doch Rocktheater und Nostalgie waren auf dem Vormarsch – und Queen die ungekrönten Herrscher. Brian Mays Ausspruch in Gottes Ohren: „Wir streben immer die totale Perfektion an im Angesicht des finanziellen Ruins.“

Der war vorerst nicht zu befurchten, ist er wohl auch heute nicht. Im Gegenteil. Mit A DAY AT THE RACES, im Oktober 1976 veröffentlicht, wiederholte sich der finanzielle Erfolg. Das fünfte Album, abermals nach einem Marx Brothers-Film betitelt, sowie die Single „Somebody To Love“ wurden zu Chart-Rennern. Den Vorwurf von „Mangel an Originalität und Emotion“ wollten denn auch nicht alle Kritiker unterschreiben.

Doch generell wurde nach den Bezügen zum ursprünglichen Rock gefragt – eine Debatte, die wohl alle Jahre wieder in der Rockmusik anliegt. Hatte doch Brian May selbst gesagt: „Ich hoffe, daß wir nicht zu anspruchsvoll werden, sondern immer in der Lage sein werden, einfach auf die Bühne zu gehen und Rock n‘ Roll zu spielen …“

Auf der Bühne kamen Queen dieser Maxime zumindest mit ihrem Rock ’n‘ Roll-Medley für die Zugabe nach, 1977, nach einer zweiten Deutschlandtournee, wurde das Versprechen auch auf Platte eingelöst: „We Will Rock You“. Queen hatten sich von ihrem langjährigen Produzenten Thomas Baker getrennt und die sechste LP NEWS OF THE WORLD selbst in die Hand genommen. Mit „We Are The Champions“ hatten sie eine dauerhafte Rock-Hymne geschrieben.

Das Geheimrezept hatte wieder einmal hingehauen. Alle vier hatten sich beteiligt, das Übergewicht Mercury/May ausgeglichen, und statt blaublütiger Rock-Dekadenz gab es vehementen, bisweilen brachialen Rock. Die Zeiten der Operetten-Konzepte war vorbei, was Mercury kürzlich in ME/Sounds bestätigte:

„Wir benutzen keine Konzepte mehr. Das hat mit A NIGHT AT THE OPERA aufgehört.“

NEWS OF THE WORLD entwickelte sich zu ihrer meistverkauften LP in Deutschland; als sie zu ihrer dritten Tournee anreisten, standen allein drei Singles in den Charts: „We Are The Champions“, „We Will Rock You“ und „Spread Your Wings“.

Die Folge-LP JAZZ entstand in Montreux und Nizza, Roy Thomas Baker hatte zumindest bei der Produktion wieder assistiert. Sie erschien Anfang 79, rechtzeitig zum Beginn einer großangelegten Europa-Tournee, bei der das Live-Album LIVE KILLERS entstand.

In Montreux und dem Münchner Musicland-Studio, das bald zu ihrer neuen Heimat werden sollte, spielten Queen „Crazy Little Thing Called Love“ und „Save Me“ ein, gradlinige, schnörkellose Rocksongs, die schnell den Weg in die Charts fanden und sich auch auf der LP THE GAME wiederfinden.

Anfang 1980 sah man sie bereits wieder in München. Ihre zweite Heimat wurde das Bermuda-Dreieck Hilton – Musicland – Sugar Shack. Mack vom Musicland kümmerte sich von nun an um den Sound der Queen; eine enge Freundschaft begann, bei der Mack schnell vom Toningenieur und Co-Produzenten zum Produzenten avancierte, der auch die Solo-Projekte betreute, wie gerade das erste Solo-Album von Freddie Mercury: „Er ist eine Perle. Er ist sehr wichtig für mich, er war sehr wichtig für die Queen-Alben, und was mein Projekt angeht, ist er ein Juwel. Wir haben gelernt, sehr instinktiv zusammenzuarbeiten. Ich arbeite sehr schnell, weil ich mich sehr schnell langweile. Also muß Mack alles sehr schnell einfangen, sonst ist es verloren. Ich verliere meine Inspiration, wenn ich herumhängen und auf einen Ingenieur warten muß, der einen Sound hinbekommt.“

Ein gutes halbes Jahr verging mit der Arbeit an THE GAME – was sich jedoch voll and ganz auszahlte. Die Single „Another One Bites The Dust“ zeigte einen anderen Freddie Mercury, der sich auf Queen-Weise mit dem Rap-Phänomen auseinandersetzte. Die Single eroberte vor allem in Amerika sämtliche Charts und wurde insgesamt drei Millionen Mal verkauft. Das überraschte selbst Queen: „Ich glaube, wenn wir versucht hätten, einen Song zu schreiben, der uns auf den schwarzen Markt bringt, hätten wir es nie geschafft. John kam mit dem Song. Danach habe ich mit ‚Hot Space‘ bewußt versucht, für den schwarzen Markt zu schreiben; aber allzuviel ist dabei nicht herausgekommen.“

Der Goldregen jedenfalls kannte keine Grenzen, allein in Deutschland gab’s die Edelmetall-Trophäe für JAZZ und LIVE KILLERS. Die nächste LP stand auch schon ins Haus, ein Ausnahmeprojekt belangloser Art und schlecht verkauft bis auf den Single-Hit „Flash“. Die Rede ist von dem Soundtrack zu FLASH GORDON, den Filmproduzent Dino de Laurentis bei Queen in Auftrag gegeben hatte.

Zum ersten Mal machten auch Gerüchte um eine Auflösung der Band die Runde, deren Mitglieder zusehends eigene Wege beschriften. Roger Taylor vertonte auf seinem Solo-Album FUN IN SPACE Eigenkompositionen, die ihn auch als originellen Sänger und Instrumentalisten zeigten. Und Mercury hatte einen attraktiven Duett-Partner gefunden: David Bowie, mit dem er die Single „Under Pressure“ aufnahm.

Bowies Einfluß war auch auf der zehnten LP HOT SPACE zu spüren – eine radikale musikalische Wende, die aber auch mit Freddies Aufenthalten in New York zu tun hatte. Neben einer Hommage an John Lennon („Life Is Real“) herrschte Funk-Grundstimmung. Hatte man auf THE GAME zum ersten Mal einen Synthi eingesetzt, überraschten Queen jetzt mit Bläserarrangements und offenen Groove-Songs.

Neuer Sound und neues Image im Video zu „Body Language“ schockte Freddie mit kurzgeschorenem Haupthaar und Bärtchen, statt Ballettrikots wurde nun maskulines Leder bevorzugt. Es folgte ein Jahr Pause, das Brian May für sein Solo-Projekt STAR FLEET PROJECT nutzte. Roger Taylor bastelte derweil an seinem zweiten Solo-Album STRANGE FRONTIER. Zugleich schrieb er für das neue Queen-Album THE WORKS die erste Hitsingle „Radio Ga Ga“, das die Erfolgskette in diesem Jahr fortsetzte.

THE WORKS ist eine gelungene Sammlung von Queen-Songs, die wieder einmal das breite Spektrum der Band auffächert: „I Want To Break Free“, der zweite Hit etwa stammt von John Deacon, „It’s A Hard Life“, als dritte Single ausgekoppelt ist ein Mercury-Song, der ebenfalls „Keep Passing The Open Windows“ schrieb, inspiriert durch den Roman „The Hotel New Hampshire“, der gerade mit Nastassja Kinski verfilmt wurde.

Queen heute, das ist eine Band, die gereift und gewachsen ist an ihren internen Konflikten, die niemals verdrängt wurden und deren Stabilität sich auch in einer branchenunüblichen Treue ausdrückt keine Mitgliederwechsel, kein Plattenfirmenwechsel, immer noch dieselben Roadies, dieselbe Bühnenund Roadcrew, Treue zu Produzenten und natürlich zum Publikum.

Auch wenn Freddie Mercury sagt, daß ihn normale Tourneen inzwischen langweilen, er lieber mal in Rußland auftreten würde, werden sie in alter Frische auch hier den Leuten geben, was sie erwarten: eine gute Show!