Grammy Awards 2017: Die besten Auftritte – mit Beyoncé, Daft Punk und A Tribe Called Quest
Beyoncé glänzte, Adele patzte, Daft Punk ließen sich endlich mal wieder blicken und Bruno Mars versuchte sich erfolgreich an der Gitarre – die Highlights der Grammy Awards 2017.
Die Vermutung lag nahe, dass Beyoncé den Grammy-Abend 2017 bestimmen würde. Mit ihren 20 Auszeichnungen, die bereits auf ihrem heimischen Regal ruhen, und neun Nominierungen wäre das auch nicht weiter verwunderlich gewesen. Am Ende erhielt sie „nur“ zwei Awards: Ihr Video zu „Formation“ wurde als bester Musikclip ausgezeichnet und LEMONADE ist das „best urban contemporary album“.
Adele hingegen war fünfmal nominiert und erhielt letztendlich alle fünf Auszeichnungen. Bei der Dankesrede übernahm Adele selbst die Rolle von Kanye und sprach sich den Grammy ab, zerbrach den Award in zwei Hälften und huldigte unter Tränen Beyoncé, die ihrer Meinung nach die Auszeichnung für das „best album of the year“ verdient hätte.https://youtu.be/g8Qtsn16p-o
Beyoncé machte aber alles wieder gut, als sie selbst auf die Bühne trat und zwei Songs ihres (nicht ganz offiziell) ausgezeichneten Albums LEMONADE zum Besten gab: „Sandcastles“ und „Love Drought“.
Dann war da noch Adele, die George Michael eine Ehre erweisen wollte und die Größe hatte, den Auftritt abzubrechen und einen Neustart zu verlangen, nachdem es nicht ganz so lief wie es sollte:
https://youtu.be/cm5Hs3cSOv8
Daft Punk ließen sich nach drei Jahren endlich mal wieder auf einer Live-Bühne blicken. Letztes Jahr brodelte die Gerüchteküche um eine mögliche Alive2017-Tour. Bis jetzt konnte keines der Gerüchte bestätigt werden. 2014 hatten sie noch den Song „Get Lucky“ mit Pharrell Williams gespielt, dieses Mal gaben sie „I Feel It Coming“ mit The Weeknd zum Besten:
Interessant war auch der Auftritt von Lady Gaga und Metallica, als James Hetfields Mikrofon versagte und Lady Gaga sich alle Mühe machte, weg von ihrem Pop-Image zu kommen und für dieses eine Mal mehr „metal“ zu sein. Sah ein wenig anders aus als ihre SuperBowl-Show:
https://youtu.be/f7g4uflhFWk
Die politischen Boschaften und Statements sparten sich die meisten Künstler an diesem Grammy-Abend, nur A Tribe Called Quest konnten sich nicht zurückhalten. Sie spielten „Movin’ Backwards“ und „We the People“ von ihrem letztjährigen Album WE GOT IT FROM HERE…THANK YOU 4 YOUR SERVICE. Busta Rhymes, der sich auf der Bühne zu ihnen gesellte, bezeichnte Donald Trump als „president Agent Orange“. Zum Abschluss der Performance rief Q-Tip noch „Resist! Resist! Resist! Resist!“
https://twitter.com/Kingwole/status/830990200859815937?ref_src=twsrc%5Etfw
Und Bruno Mars setzte noch ein Zeichen für den letztes Jahr verstorbenen Prince und spielte „Jungle Love“, „The Bird“ und „Let’s Go Crazy“:
https://twitter.com/VeganYogaDude/status/831010313591984129
Alle Gewinner des Abends findet Ihr hier in unserer Übersicht: