Roots, Rock, Reggae „- „Wasser für Cascara“ von Dick Clement
Der Hanfanbau – für den Eigenbedarf -— ist die größte Sorge von Baxter Thwaites (Michael Caine), dem Gouverneur der Winz-Insel Cascara in der Karibik. Nebenbei nerven ihn seine südamerikanische Ehefrau und die völlig überflüssige Korrespondenz mit der britischen Krone, der der Mini-Staat untersteht.
Bald aber ist auf Cascara die Hölle los: Aus einem schon stillgelegten Bohrturm sprudelt Mineralwasser, ein amerikanischer Ölmann steigt ins Geschäft ein, die beiden Rebellen der Insel entfachen — unterstützt von zwei Cubanern – die Revolution. Truppen besetzen die Insel, und die Medien sind auch da.
Das alles vermiest dem Gouverneur das Rauchen. Entschädigt wird er dann aber durch die Zuneigung der schönen Pamela (Valerie Perrine), die in allen Lebenslagen sehr hilfreich ist.
Regisseur Dick Clement und Drehbuchautor lan La Frenais, die für Film und Fernsehen schon lange als Team arbeiten, haben „Wasser für Cascara“ zu einer so munteren wie schwarzen Komödie gemacht, in der unter anderem Träume von einem britischen Empire ebenso auf die Schippe genommen werden wie der Falkland-Konflikt.
Und da es sich bei dem Chef der Firma „Handmade Films“, die das witzigböse Stück produzierte, um George Harrison handelt, verwundert es nicht so sehr, daß sich in einer rasanten Musiknummer (die in der UNO spielt!) einige illustre Musiker zusammen auf der Bühne zeigen: unter anderem Eric Clapton, John Lord, Ringo Starr und George Harrison himself.