Cowboys & Arschlöcher


Mit Cowboys kennen sich die beiden aus: Bobby Tijuana und Doug LaTrine stammen aus Tucson in Arizona, dem US-Bundesstaat mit den größten Canyons und längsten Bandnamen. Als CLIFF BARNES AND THE FEAR OF WINNINGhat das drollige Duo schon das Vorprogramm für die Talking Heads und Country-Altstar Willie Nelson bestritten; von letzterem wurden sie allerdings nach ganzen 20 Minuten wieder an die Luft gesetzt, da ihm ihr Song ,No One’s Got An Asshole Like A Cowboy‘ nicht schmeckte. In der Preislage haben Tijuana und LaTrine noch mehr auf Lager, den Countrybilly-Knaller „Nancy And Ronnie Fucking In The White House“ zum Beispiel, oder „Crazy ‚Bout Kinski*, eine herbe Ode an Nasti. Zu hören sein werden diese ausgesuchten Perlen traditionell nordamerikanischer Liedkunst auf dem hoffentlich in Bälde zu erwartenden Debüt-Album THE RECORD THAT TOOK 300 MILLION YEARS TO MAKE (über das die zwei mit der Firma Slash verhandeln, die uns auch schon mit den Violent Femmes beglückt hat). Vorm Vinyl gibf s Cliff Barnes and the Fear of Wlnnlng allerdings erstmal live, mit mindestens Zehn-Mann-Band, auf der „tour that took 300 million years to prepare“. Von Ende September bis Mitte November sind die Wüsten-Cowboys zwischen Bremen und Schwindkirchen unterwegs (wo und wann siehe .Tourneen im Oktober“) und werden unter anderem ihren „Living-Room Set“ zum besten geben — das Programm, mit dem man sie für die private Wohnzimmer-Party mieten kann, komplett mit Tequila, Sand und Sternenbanner.