„Verblendung“ bekommt eine sehr ungewöhnliche Fortsetzung
Die US-Version der schwedischen Krimis fand 2011 viele Anhänger, eine Fortsetzung galt mittlerweile aber als unwahrscheinlich. Nun wird doch gedreht, nur die Schauspieler haben keine Lust mehr.
2011 brachte Sony unter der Regie von David Fincher das zwar sehr stimmige, aber aus europäischer Sicht eher unnötige „Verblendung“-Remake in die Kinos. Daniel Craig und Rooney Mara spielten Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander, die Protagonisten der Millenium-Buchreihe von Stieg Larsson.
Die Buchreihe wurde zuvor schon in Schweden verfilmt, dort wurden insgesamt drei Filme gedreht. Und genau das war auch der Plan von Fincher, der das Projekt nach dem ersten Film aber fallen ließ. Seitdem kochen immer mal wieder Gerüchte um eine Fortsetzung hoch, die sich nun auch Bewahrheiten. 2018 wird „Verblendung“ oder „The Girl with the Dragon Tattoo“, so der englische Titel, einen zweiten Teil erhalten.
Allerdings wird Regisseur Fede Alvarez („Evil Dead“) keine Geschichte von Stieg Larsson verfilmen. Der Autor ist 2004 gestorben, nach seinem Ableben schrieb David Lagercrantz einen weiteren Roman mit Larssons Figuren, was ihm damals einen heftigen Shitstorm einbrachte. „Verschwörung“ heißt er, der englische Titel ist „The Girl in the Spider’s Web“.
Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist werden abermals die Hautfiguren sein. In der kommenden Fortsetzung werden sie allerdings nicht mehr von Rooney Mara und Daniel Craig gespielt. Die Figuren werden neu besetzt, Alicia Vikander wurde die Rolle der Hackerin Salander bereits angeboten – sie lehnte ab. Nun wird fieberhaft nach Darstellern gesucht, die die Rollen übernehmen sollen.
Der Kinostart von „Verschwörung“ ist für Oktober 2018 anvisiert.