Die glorreichen Sieben
Senser mischen die englische Musikszene auf.
Das Gros der zeitgenössischen Briten-Rocker ist so aufregend wie ein eleganter Londoner Vorort nach Sonnenuntergang: kultivierte Langeweile. Umso phantasievoller gibt sich die englische Musikpresse – zumindest wenn es darum geht, der Newcomerband Senser ihren Stempel aufzudrücken: „Thrapock“ vernahm ein britischer Kollege beim Konsum des Debütalbums „Stacked Up“, eine Mischung aus Thrash, Rap und Rock. Die siebenköpfige Gang schlägt in die brachliegende Crossover-Szene der Insel derzeit ein wie ein Meteorit. Senser-Mann Heitham Al-Sayed, in Arabien geborener Sänger, weiß warum seine Anarcho-Texte den Zeitgeist des Vereinigten Königreichs treffen: „Unsere Geseilschaft Ist völlig krank. Nicht nur auf der Oberfläche, sondern überall.“