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Andreas Vollenweider wendet sich auf „Kryptos“ weitgehend von seinem weltbekannten Harfengroove ab. Was als Solo-Album geplant war, hat mit mehreren Orchestern und Chören (oa. Ladysmith Black Mamazo) eine vielschichtige Erweiterung erfahren, die fern süßlich-seliger New-Age-Säuselei ist. Als Softie verspottet, hat der Harfenvirtuose bisher übrigens nicht weniger als neun Millionen Alben verkaufen können. +++ Dagegen nimmt sich der Platinsegen für Patent Oohsner eher bescheiden aus. Knapp einen Monat nach der Veröffentlichung ihres vierten Albums „Stella Nera“ tonnte die Band anläßlich des Tournee-Auftaktes in der Berner Dampfzentrale Platin für 50.000 verkaufte Einheiten entgegennehmen. +++ Noch weit davon entfernt, aber auf dem besten Weg dahin ist Nadine May, die kurzlich den begehrten Nachwuchs-Preis, den „Kleinen Prix Walo“, gewann. Einst eroberte sie als Celine Dion den ersten Platz der Schweizer Imitatoren-Meisterschaft, heute versucht Nadine May mit eigenen Songs, der Kanadierin nachzueifern. Eine erste Kostprobe liefert die Maxi-CD „Head Over Heels“, eine soulige Kummer mit starkem Pop-Einschlag. +++ Valdun heißt ein abgelegenes Stück Bergland im Kanton Graubünden. Zwei Jahre nach „Rappa Nomada“ legt Corin Curschellas eine neue Songkollekton vor, die den Namen jener Gegend tragt. Obwohl das Album in New York mit einer Ansammlung international bewahrter Musiker entstanden ist (u.a. Ex-Ambitious-Lovers Peter Scherer und Marc Ribot), blieb Cursehellas textlich ihrer bündnerischen Heimat treu. Texte von neun rätoromanischen Poetinnen und Poeten hat sie ausgegraben und in moderne Popgewänder gehüllt, unter anderem auch das „Lied der Sontga Margriata“ aus dem 8. Jahrhundert. „Ich wollte den Romanen etwas geben, das sie noch nicht haben“, meint Corin Curschellas zu ihrem ambitionierten Projekt. +++ Richard Koeohli ist nachtsüber in verschiedenen Countiy- und Bluesrocfe-Bands tatig. Tagsüber feilt er an seiner Slide-Technik, die er auch im Heimstudio für die Ewigkeit aufnimmt. Sein zweites Album „Envole-Toi“ ist eine Reise durch die verschiedenen Schattierungen des Bluea, die von Folk (Mark Knopfiers „Local Hero“) über Gospel („Amazing Grace“) bis zu Klassik reichen (Vivaldis „Largo“). Außerdem erscheint von ihm ein Handbuch über die Technik des Slide-Spiels (Info 041 360 49 63). +++ Favsz Disciples (ausgesprochen: Fawäahs Dissaipls) ist ein Lausanner Quartett, das mit „The Eloquence Of The Favez Disciples‘ ein zweites Album eingespielt hat, das durch seine Geschlossenheit. Wucht und Präzision besticht. +++ Leicht punkige, aber durch und durch rockige Songs sind das Markenzeichen der Romands. die schon im Vorprogramm der schottischen Band Gun wertvolle Europa-Erfahrungen sammeln konnte. +++ Drum „N Bass heißt das Zauberwort der Saison auf dem Dancefloor-Sektor. Der Zürcher Robert Jan Meyer alias Minus 8 hat mit „Beyond“ als einer der ersten in der Schweiz den Trend aufgegriffen: Zwölf Tracks, die sich im Niemandsland zwischen dem, was man früher Jungle nannte, Ambient und Jazz bewegen. Gleichzeitig erscheint auf „Jaboo Records“, dem Label von Minus 8, die von Robert Jan Meyer zusammengestellte Compilation „Science Fiction Jazz, Vol. 2“, die Remixes von Songs von Nicolette, Galliano, DJ Cam u.a. enthalt.+++