Er sei lediglich der Erfüllungsgehilfe von bekannten Musikern, meint Mitchell Froom. Doch er ist viel mehr.


Wer den amerikanischen Starproduzenten auf sein erstes Soloalbum („Dopamine“) ansprechen will, dem schneidet er erst einmal das Wort ab: „Ich bin kein Musiker, vielleicht doch, aber dann bin ich ein lausiger Musiker.“ Mit akustischem Tuning hat Mitchell Froom nicht nur die Musik seiner Frau, Suzanne Vega, sondern auch Platten anderer Größen wie Sheryl Crow, Lisa Germano, Mark Eitzel oder Ron Sexsmith veredelt. Die Stars versammeln sich auf „Dopamine“, steuern eigene Kompositionen bei, die Froom konsequent in einem, seinem Spannungsbogen arrangierte. „Ein Produzent ist kein Regisseur“, gibt Froom zu Bedenken, „Meine Aufgabe liegt im Spüren, im Verstehen und schließlich im Umsetzen der Visionen des Künstlers.“ Mitchell Froom versteht sich daher als Erfüllungsgehilfe: „Ich diene aber nicht nur dem Musiker, sondern mehr noch der Musik, der Idee, der Substanz dahinter.“ Wie sein einziges Vorbild, der Produzent der Beatles, George Martin.