Furslide


Bei ihrem Debüt können die drei von Furslide auf prominente Hilfe bauen.

Jennifer Turner, Adam MacDougall und Jason Lader zierten schon die Titelblätter diverser englischer Musikmagazine, noch bevor ihre erste Single „Love Song“ überhaupt veröffentlicht wurde. Der Grund für den Hype: Englands bekanntester TripHop-Produzent, Nellee Hooper (u.a. Massive Attack), nahm das New Yorker Trio für sein neues Label „Meanwhile“ unter Vertrag. Doch mit verschleppten Beats haben Furslide so gar nichts am Hut. Ihr in London produziertes Debütalbum „Adventure“ bezeichnen sie selbst völlig zu Recht als „rockish“. Live, nachzuprüfen in diesem Sommer auch hierzulande auf diversen Festivals, legen die drei Mittzwanziger sogar noch einen Zahn zu. Frontfrau Jennifer Turner läßt die Gitarre krachen und singt wie eine Mischung aus Liz Phair und Melissa Etheridge, während Bassist Jason Lader und Schlagzeuger Adam MacDougall für ein solides Rhythmus-Fundament sorgen. Jetzt müßen Furslide, die sich in der New Yorker Underground-Szene kennengelernt haben, dem Vorschußlorbeer nur noch gerecht werden.

Pudelwohl fühlt sich die „erste elektronische Supergroup“ (New Musical Express) in der Grauzone zwischen TripHop, Electro und beseelter Maschinenmusik: Air Liquide planieren mit ihrem neuen Album („Anybody Home?“) Kraftwerks Trampelpfade zu Startbahnen in einen digitalen Orbit – mit Zucker.

Und da soll noch einer sagen, München würde keine Popstars hervorbringen. Glow treten mit ihrer Hit-Single „Mr. Brown“ und dem dazugehörigen Album „Superclass“ jetzt den Gegenbeweis an. Kein Wunder, Sänger Danny Humphreys 12.V.I.) liegt der Pop im Blut. Er ist der Sohn von Dunja Rajter und Les Humphries.