Ist der Berliner Jim Avignon der deutsche Badly Drawn Boy?
Sie nennen ihn den Mann.der schneller malt als sein Schatten, aber der rasende Output des Berliner Künstlers Jim Avignon beschränkt sich bei weitem nicht auf seine schrägen Pop Art-Bilder. Am 1. Juni erscheint die dritte LP seines Projektes Neoangin. Eine alte, nach Kräften falsch bediente und mit irrwitzigen Programmierungen gefütterte Yamaha-Orgel dient Avignon als Ausgangsbasis für seine LoFi-Pop-Miniaturen mit einer Crossover-Spanne von Country über Indie-Rock bis zum Atari-Telespiel-Sound. Und das ist nicht alles eitel Spielerei: Aus dem fiependen, poppenden Mischmasch schälen sich Songs und Melodien.die einen mit jedem Mal Hören mehr staunen lassen. Ist das der deutsche Badly Drawn Boy? Vielleicht. Und zeichnen kann er auch noch gut.
