Meddle
Voila – es ist vollbracht: Stolz und majestätisch erhebt sich erstmalig der erhabene, gewaltige Pink Floyd-Sound, der den 70ern seinen unverkennbaren Stempel aufdrücken sollte. Von den Bandecho-Loops, mit denen Waters‘ Bass in das apokalyptische „One Of These Days“ reitet, über die abgedrehten Folkhymnen wie das mit dem Fussball-Roar „You’ll Never Walk Alone“ unterlegte „Fearless“ bis zum monströsen, 24minütigen „Echoes“ und dessen verschachtelten, melodiösen, kakophonischen Einzelteilen, eingeleitet von beklemmenden ASDIC-Strahl-Tönen, fügt sich hier alles zum großen Ganzen: Wrights atmosphärische Klangwelten, Gilmours einzigartiger Gitarrenton, und die vitale, zur Slow Motion neigende Rhythmusgruppe Waters/Mason. Über allem aber schwebt die Ahnung kommender Gigantomanie – und schon aufziehende Paranoia.