28: Mobb Deep – Hell On Earth
Prodigy und Havoc, zwei Burschen aus New York, geben kundig Zeugnis davon, dass das Leben in Queensbridge alles andere als ein Schokoladenessen ist. Realness-Geprotze ist dabei nicht vonnöten, die beiden sind einfach ganz sie selbst und gerade deshalb so wahrhaftig wie nur was. Düster und sinister kommen die Tracks aus dem Hardcore-HipHop-Quark, ein Song ist karger als der andere: „Drop A Gern On Em“, einer der outstanding tracks der Platte, basiert auf einem sachte dahingetupftem Piano-Sample, „More Trife Life“ bewegt sich ebenso wie „G.O.D. Pt. III“ in einem morbiden Streichergerüst, und zu all dem fahren Prodigy und Havoc – unterstützt von Nas, Reakwon, Method Man und Big Boyd – ohne Klischeekappe, aber unglaublich grimmig ihren ganz eigenen HipHop-Horrorfilm. Hell is always around the corner.