Cobain entlastet, Anthrax verstummt, Max gegangen
Nirvana: Immer noch beschäftigen sie die Menschen. Zum Beispiel neulich, als die Best Of ins Haus schneite und der infame Koch („In Utero ist eine Platte, die mir physisch Schmerzen bereitet“) einmal mehr den mutwilligen Vorwurf wiederholte, „Smells Like Teen Spirit“ und „Rape Me‘ hätten die gleiche Akkordfolge. Nun war er bei Rolling-Stone-Kollege Joachim „On Fire“ Hentschel an den Falschen geraten: „Komm, das hören wir jetzt raus“, verkündete der, spielte die Songs an und notierte flugs die Akkordfolgen auf eine alte Versandtasche (stehe exklusiver Faksimite-Abdruckl. die wir gewillt wären, Courtney Love und dem Nirvana-Estate zur Verfügung zu stellen, entlastet sie doch Cobain von dem Koch’schen Anwurf: Komplett verschiedene Akkorde, danke schön.
Apropos physische Schmerzen: Da war Hammer-Kotlege Christof „Hammett“ Leim der Coup gelungen, die heldenhaften Anthrax für einen exklusiven Unplugged-Set ins Haus zu holen, zwecks Aufzeichnung und Website-Streaming. Und dann, ja dann hatten die Techniker eine altersschwache Batterie ins Aktivmikro gesteckt, nur 40 Sekunden Ton konnten gerettet werden. Na, kann mal passieren. Spätestens in zehn Jahren wird The Leim darüber lachen können… Der einzige MEler, der sich abends zu den plugged-en Anthrax traute, war übrigens Wolfgang „Bring Den Lärm“ Hertel.
Und nun heißt es Abschied nehmen. ME-Praktikant Max geht, wird uns aber netterweise erhalten bleiben: Als Autor sowie Schöpfer der unsterblichen Worte, die einem immer wieder in den Sinn kommen, wenn, wie gerade eben, E-Mails mit Betreffzeilen wie „Der Junge mit der Gitarre ist nicht mehr zu stoppen“ in die Mailbox flattern: „Der Junge mit der Gitarre soll weggehen“, fordert Max. Das unterschreibt vollinhaltlich: Der Flurfunker