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Mit einem posthum veröffentlichten Album, einem offiziellen Buch und einem Tribut--Konzert wurde Beatle George Harrison zum untotesten Toten des Jahres

Ungeschriebenes Gesetz im Pop: Niemals unfertige Aufnahmen erblichener Musiker vollenden. Das ist Unsinn. Und weil das Gesetz ungeschrieben ist, hält sich kein Schwein dran. Zum Beispiel George Harrisons Kumpel und Weggefährte Jeff Lynne. Der schraubte auf Wunsch des Beatle so lange an dessen letzten Aufnahmen herum, bis ein Album dabei herauskam. „Brainwashed“ enttäuschte, wurde aber trotzdem ein mittelschwerer Hit. Das Buch „Harrison“, mit Beiträgen renommierter Autoren und prominenter Kollegen, erntete Jubelkritiken. Und am 29. November dann das Tribut-Konzert. An Harrisons erstem Todestag versammelte sich in London eine Hand voll Menschen, die immer eine gute Wahl für solche Anlässe sind: Paul McCartney, Eric Clapton. Tom Petty. CD und DVD vom „Concert For George“ dann im nächsten Jahr. Todsicher.