Vielen alten Fans ist VIOLATOR was WISH für den frühen Cure-Vogel bedeutete oder AUTOMATIC FOR THE PEOPLE für jene, die R.E.M. schon mindestens seit „The One I Love“ liebten: das Album für die Zugereisten, der Kuchen, den man mit zu vielen teilen musste, dem Gitarrenriff von „Personal Jesus“ und dem geschmeidig melancholischen Floorfiller „Enjoy The Science“ sei Dank (bzw. eben nicht). Doch wer mit den Fans hinter spanischen Wänden Austausch pflegt, erfährt die Wahrheit: VIOLATOR ist einfach großartig. Es kommt so atmosphärisch dicht daher wie das späte und das sehr frühe Werk der Band, und tatsächlich gibt es darauf nur Hits. Anmutige Hits. Zur Hälfte tanzbar, zur Hälfte nicht, mainstreamig auch, aber eigentlich so gar nichts fürs Stadion.
Produzenten: Depeche Mode, Flood
Beste Songs: „Personal Jesus“, „Enjoy The Silence“, „World In My Eyes“
What’s the story? „Enjoy The Silence“ kam auf Gores Demo eigentlich als Ballade ins Studio. Dort wurden dem Song dann mittels Temporegler an der Beatbox Beine gemacht.
