Illegal und genial, Vol. 2: Beastles


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Wer derzeit einen Weg ins Feuilleton linden will, ist bestens beraten, sich mit den weltweit notorisch unumstrittenen Beatles zu schmücken: DJ Danger Mouse gilt als ernstzunehmender Künstler, seit er das WHITE ALBUM mit den Vocals von Jay-Z gemixt hat, und selbst Beatallica (siehe ME 3/2005) und ihren Mash-Ups von Metallica und Beatles-Songs wird mehr Aufmerksamkeit zuteil, als sich die Band mit gänzlich eigenen Songs je hätte erspielen können. Auch die grundlegende Idee hinter einem solchen Schachzug allerdings geht, wie so vieles im Rock’n’Roll, auf die Beatles selbst zurück: 1967 waren es Lennon, McCartney, Harrison und Starr, die sich – wenn auch nicht ohne Ironie auf Peter Blakes Cover von SGT. PEPPER’S LONELY HEARTS CLUB BAND in einer Reihe mit angesehenen Vertretern der Hoch- und Popkulturzeigten, um sich selbst so einen neuen Stellenwert im Gesamtkontext der Kulturgeschichte zu geben. Und warum auch nicht? DJ BC fristete in Boston ein Dasein als weilgehend unbekannter Mash-Up-Produzent, bis er nun Songs der Beatles mit Tracks der Beastie Boys vermischte: Die Raps von „So Watcha Want“ fließen elegant über das Bett von „Lady Madonna“, „Sure Shot“ funktioniert hervorragend mit „Ob-La-Di Ob-La-Da“, und „Hold It Now – Hit It!“ erhält in Verbindung mit „Come Together“ eine psychedelische Note. Bis sich Rechtsanwälte einschalten, findet sich das Album unter http://halley.lunarpages.com/-djbc002/beastles/. Wir bedanken uns bei dem bestens informierten Sonic Informer!