Electric President: Elektrisch-akustischer Bedroom-Pop
Die Musik: Akustische Gitarren, die meist vorwärts und manchmal rückwärts laufen, statisches Gebritzel aus dem Laptop und eine leise Stimme, die dir Geschichten über Schlaflosigkeit, die Vergänglichkeit und „Snow On Dead Neighborhoods“ ins Ohr flüstert: Ohne je ein Studio betreten zu haben, haben Ben Cooper und Alex Kane für Electric Presidents Debüt intime Songs aufgenommen, deren Arrangements bisweilen an die von The Postal Service und American Analog Set erinnern. „Wir wollten so viel wie möglich mit Computern arbeiten, ohne daß dabei ein Electronik-Album herauskommen würde“, erklärt Ben Cooper. „Oft begann ein Sound mit der Aufnahme von akustischen Parts, die später zerhackt und in eine neue Reihenfolge gebracht wurden.“
Die Künstler: „Learning by doing“ lautete die Devise für Ben Cooper (23) und Alex Kane (21) während der letzten drei Jahre: Erst nach drei unveröffentlichten Alben, die die beiden Multiinstrumentalisten aus Jacksonville Beach in Florida mit billigstem Equipment eingespielt hatten, fühlten sie sich bereit, in ihrem Werkzeugschuppen und Coopers Schlafzimmer ein „echtes“ Debüt aufzunehmen. Als die zehn zauberhaften Songs für das Album fertig waren, änderten sie ihren Namen von Radical Face Versus Phalex Siedgehammer zu Electric President und begaben sich auf die Suche nach einer Plattenfirma. Entdeckt wurden sie schließlich von Morr Music in Berlin, die das selbstbetitelte Debüt Mitte Januar veröffentlicht haben.
Electric Presidents s/t (MorrMusic/Indiqo/Hausmusik)