Niemand spielt Gay-Folk-Church-Indiepop wie die Hidden Cameras.
Die Hidden Cameras aus dem stillen Städtchen Mississauga haben ihren einzigartigen Stil auf ihrem neuen Album awoo weiterentwickelt. Ohne sich zu weit von ihrem Trademark-Sound wegzubewegen, sind die Kanadier beim Songwriting ein wenig experimentierfreudiger geworden. Das Wagnis ist geglückt: awoo ist abwechslungsreicher und im Detail auch kunstvoller als der Vorgänger mississauga goddam. „Wir wollen nicht mehr als Spaßband wahrgenommen werden sagt Sänger und Songschreiber Joel Gibb. „Nichts gegen Gimmicks wie unsere Go-Go-Tänzer – nur werden wir nicht stehenbleiben. Ich will zum Beispiel bei Konzerten Instrumente im Publikum verteilen und Zuschauer sozu Bandmitgliedern machen.“ Die Tatsache, daß Joel Gibb in „Awoo“ beim Refrain ein wenig wie Michael Stipe klingt, bringt uns zum nächsten Song:
