Academy Awards 2013: Unsere Oscar-Gewinner lauten…
Die Musikexpress-Redaktion hat abgestimmt: Wenn es nach uns ginge, wären fast alle Nominierten große Gewinner (oder Verlierer) der Oscars 2013.
Sonntagnacht werden in Los Angeles die 85. Academy Awards verliehen. Moderiert wird die Preisverleihung erstmals von „Family Guy“-Erfinder, Regisseur und Musiker Seth MacFarlane. Haushohe Favoriten gibt es bei den diesjährigen Oscars in kaum einer der 24 Kategorien. Zu den großen Gewinnern unter den Nominierten könnte aber ein alter Bekannter gehören: Steven Spielbergs Geschichtsdrama „Lincoln“ wurde insgesamt zwölfmal nominiert, unter anderem in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Bester Hauptdarsteller“ für Daniel Day-Lewis als US-Präsident Abraham Lincoln, der die Sklaverei abschaffen will.
Auch deutschsprachige Kandidaten gehen 2013 wieder ins Oscar-Rennen um den berühmtesten Filmpreis der Welt: „Liebe“ vom österreichischen Regisseur Michael Haneke ist als „Bester Film“ nominiert; Haneke selbst für die „Beste Regie“. Sein Film „Das Weiße Band“ war 2010 bereits in den Kategorien „Bester fremdsprachiger Film“ und „Beste Kamera“ für jeweils einen Oscar nominiert. Das Talent scheint in der Familie zu liegen: Hanekes Schwager Christoph Waltz ist für seine Rolle als blutrünstiger Sklavenbefreier Dr. King Schultz in Quentin Tarantinos „Django Unchained“ als „Bester Nebendarsteller“ nominiert. Und den Preis gewann er schon 2009 für seine Rolle des Nazis Hans Landa in „Inglourious Basterds“ – ebenfalls unter Regie von Quentin Tarantino.
In der Musikexpress-Redaktion haben wir im Vorfeld abgestimmt, wer unserer Meinung nach in den wichtigsten Kategorien der Oscars gewinnen soll. Eindeutige Favoriten gibt es auch in der Redaktion nicht, unsere knappen Sieger seht Ihr oben in der Bildergalerie sowie gefettet in der folgenden Liste der Nominierungen. Allzu große Hoffnungen machen wir uns indes nicht: Auch bei unseren Tipps zu „Unser Star Für Malmö“ und den BRIT Awards lagen wir weit daneben.
Die wirklichen Oscar-Gewinner 2013 präsentieren wir Euch am Montag – und twittern, falls wir nicht schlafen können, vielleicht sogar über die Preisverleihung, die in Deutschland am 25. Februar um 1:30 Uhr live auf Pro7 übertragen wird.
OSCARS 2013: Die Nominierungen und die Gewinner, die wir gerne sehen würden
Bester Film
Argo – Grant Heslov, Ben Affleck, George Clooney
Beasts of the Southern Wild – Dan Janvey, Josh Penn, Michael Gottwald
Django Unchained – Stacey Sher, Reginald Hudlin, Pilar Savone
Liebe (Amour) – Margaret Ménégoz, Stefan Arndt, Veit Heiduschka, Michael Katz
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi) – Gil Netter, Ang Lee, David Womark
Lincoln – Steven Spielberg, Kathleen Kennedy
Les Misérables – Tim Bevan, Eric Fellner, Debra Hayward, Cameron Mackintosh
Silver Linings (Silver Linings Playbook) – Donna Gigliotti, Bruce Cohen, Jonathan Gordon
Zero Dark Thirty – Mark Boal, Kathryn Bigelow, Megan Ellison
Beste Regie
Michael Haneke – Liebe (Amour)
Ang Lee – Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi)
David O. Russell – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
Steven Spielberg – Lincoln
Benh Zeitlin – Beasts of the Southern Wild
Bester Hauptdarsteller
Bradley Cooper – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
Daniel Day-Lewis – Lincoln
Hugh Jackman – Les Misérables
Joaquín Phoenix – The Master
Denzel Washington – Flight
Beste Hauptdarstellerin
Jessica Chastain – Zero Dark Thirty
Jennifer Lawrence – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
Emmanuelle Riva – Liebe (Amour)
Quvenzhané Wallis – Beasts of the Southern Wild
Naomi Watts – The Impossible
Bester Nebendarsteller
Alan Arkin – Argo
Robert De Niro – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
Philip Seymour Hoffman – The Master
Tommy Lee Jones – Lincoln
Christoph Waltz – Django Unchained
Beste Nebendarstellerin
Amy Adams – The Master
Sally Field – Lincoln
Anne Hathaway – Les Misérables
Helen Hunt – The Sessions – Wenn Worte berühren (The Sessions)
Jacki Weaver – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
Bestes Originaldrehbuch
Liebe (Amour) – Michael Haneke
Django Unchained – Quentin Tarantino
Flight – John Gatins
Moonrise Kingdom – Wes Anderson, Roman Coppola
Zero Dark Thirty – Mark Boal
Bestes adaptiertes Drehbuch
Argo – Chris Terrio
Beasts of the Southern Wild – Lucy Alibar, Benh Zeitlin
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi) – David Magee
Lincoln – Tony Kushner
Silver Linings (Silver Linings Playbook) – David O. Russell
Bester Animationsfilm
Merida – Legende der Highlands (Brave) – Mark Andrews, Brenda Chapman
Frankenweenie – Tim Burton
ParaNorman – Sam Fell, Chris Butler
Die Piraten! – Ein Haufen merkwürdiger Typen (The Pirates! Band of Misfits) – Peter Lord
Ralph reichts (Wreck-It Ralph) – Rich Moore
Bester fremdsprachiger Film
Die Königin und der Leibarzt (En kongelig affære) – Dänemark (Regie: Nikolaj Arcel)
Kon-Tiki – Norwegen (Regie: Joachim Rønning und Espen Sandberg)
Liebe (Amour) – Österreich (Regie: Michael Haneke)
No – Chile (Regie: Pablo Larraín)
Rebelle (War Witch) – Kanada (Regie: Kim Nguyen)
Beste Filmmusik
Anna Karenina – Dario Marianelli
Argo – Alexandre Desplat
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi) – Mychael Danna
Lincoln – John Williams
James Bond 007: Skyfall (Skyfall) – Thomas Newman
Bester Filmsong
Before My Time aus Chasing Ice – Joshua Ralph
Everybody Needs A Best Friend aus Ted – Walter Murphy, Seth MacFarlane
Pi’s Lullaby aus Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi) – Mychael Danna, Bombay Jayashri
Skyfall aus James Bond 007: Skyfall (Skyfall) – Adele Adkins, Paul Epworth
Suddenly aus Les Misérables – Claude-Michel Schönberg, Herbert Kretzmer, Alain Boublil