Adidas beginnt mit Verkauf von Yeezy-Schuhen
Der Konzern gibt an, einen Teil des Erlöses spenden zu wollen.
Bereits im Februar dieses Jahres kündigte Adidas an, die bestehenden Yeezy-Sneaker für 500 Millionen Dollar verkaufen zu wollen. Der deutsche Konzern machte allerdings deutlich, dass es sich dabei lediglich um Restbestände handle, neue Designs von Kanye West werde Adidas nicht mehr verkaufen. Im Oktober 2022 hatte der Sportartikel-Hersteller die Zusammenarbeit mit dem US-Rapper aufgrund seiner antisemitischen Aussagen beendet. Am Mittwoch, den 31. Mai, war es dann soweit: Adidas öffnete allen Sneaker-Heads weltweit die digitalen Tore und bot die verbleibenden Yeezys zum Verkauf an. Erhältlich sind diese auf der offiziellen Website und in der CONFIRMED-App.
Unter den verfügbaren Designs finden sich unter anderem verschiedene Versionen des Yeezy Boost 350 V2, des Foam Runner und der Yeezy Slide. Der Erlös der Aktion wird laut Pressemitteilung aber nicht vollständig in die Tasche des Konzerns wandern. „Das Unternehmen wird einen signifikanten Betrag an ausgewählte Organisationen spenden, die sich gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen“, heißt es in der Mitteilung.
Warum verkauft Adidas die Schuhe nun doch?
Adidas-CEO Bjørn Gulden äußerte sich folgendermaßen: „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, mit dem Verkauf eines Teils der verbleibenden adidas YEEZY Produkte zu beginnen. Verkaufen und Spenden war bei allen Organisationen und Stakeholdern, mit denen wir gesprochen haben, die bevorzugte Option. Wir glauben, dass dies die beste Lösung ist, da sie die entworfenen Designs und produzierten Schuhe wertschätzt, für unsere Mitarbeiter*innen funktioniert, ein Lagerbestandsproblem löst und einen positiven Einfluss auf unsere Communities haben wird. Hass jeglicher Art hat im Sport und in der Gesellschaft keinen Platz, und wir setzen uns weiterhin für den Kampf dagegen ein.“
Auf Twitter reagierten einige Anhänger:innen der Designs auf den Release der Schuhe. „Warum gehen all diese Yeezys in den Verkauf?“, fragte sich eine Userin.
„Adidas hat es nicht nötig, heute all diese Yeezys herauszubringen“, fügte eine andere mit einem weinenden Emoji hinzu.