Adidas ist zu blöd, Kolumbien zu buchstabieren


Mindestens ein Multi-Milliarden-Konzern kann nicht richtig lesen und schreiben – wir helfen.

Mehrere Millionen Dollar Werbe-Budget, Status als einer der größten Sportartikel-Hersteller der Welt und ein Team aus Top-Werbeprofis – und trotzdem ist Adidas gescheitert. An einem „o“.

Aber warum muss das auch alles so verflixt kompliziert sein? Columbia Pictures, das Spaceshuttle Columbia, British Columbia – alles wird mit einem „u“ geschrieben. Nur das englische Wort für Kolumbien nicht. Da heißt es auf einmal Colombia. Da kann man schon einmal etwas durcheinander kommen. Vor allem, wenn man Hauptsponsor der kolumbianischen Nationalmannschaft ist und nun wirklich besseres zu tun hat, als die eigenen Werbeplakate, die effektiv nur aus einem einzigen Wort bestehen, Korrektur zu lesen.

Und genau das ist auch passiert: In einer Anfang dieser Woche ausgerollten Werbekampagne in Kolumbien hat es Adidas fertig gebracht, den Namen des Landes auf sämtlichen Plakaten falsch zu schreiben, und damit nicht nur die Wut, sondern auch den Spott der Kolumbianer auf sich zu ziehen:

https://twitter.com/EnaOssaEs/status/740037080529534976

https://twitter.com/MonicaGonzo/status/740404350674214912?ref_src=twsrc%5Etfw

Als Reaktion auf den Werbe-GAU zog Adidas die Kampagne sofort zurück und entschuldigte sich in einem Statement, das inzwischen nicht mehr auf der Adidas-Webseite zu finden ist. Darin soll es laut Fusion geheißen haben: „Wir schätzen unsere Partnerschaft mit dem Kolumbianischen Fußball-Verband und entschuldigen uns für den Fehler. Wir haben die Grafiken entfernt und installieren noch heute neue.“

Aber wie nahmen Oasis in ihrem Song „Columbia“ nicht damals schon Adidas Verwirrung vorweg: „There we were, now here we are; All this confusion, nothing’s the same to me“.

Wir legen Adidas zumindest eine Mitgliedschaft in dieser Facebook-Gruppe ans Herz.

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