Aerosmith: Lust for live


SCHLEPPEND LIEFEN SIE, DIE ABVERKÄUFE DES ’97er Aerosmith-Albums „Nine Lives“. Der Ärger um das Album-Cover, das mit großem Hallo geändert wurde, damit religiöse Menschen sich durch die katzenköpfige Frau, die zwischen Schlangen tanzt, nicht in ihren Gefühlen verletzt fühlen, wurde denn von bösen Zungen auch als PR-Trick ausgelegt. Die Konzerttickets des Hardrock-Urgesteins aus Boston fanden dennoch großen Absatz. Zu Recht, denn live ist das Gespann Tyler/Perry immer noch eine sichere Bank für gehobenes Rock-Entertainment. Der Sound beim Konzert in Hamburgs Alsterdorfer Sporthalle jedoch ließ zu wünschen übrig. Zudem verhunzte Schlagzeuger Joey Kramer, aus welchen Gründen auch immer, den Klassiker „Walk This Way“. Überhaupt mochte an diesem Abend einiges nicht so recht klappen, erst im letzten Drittel der Show sprang der Funke über. So geriet dieses Konzert nicht gerade zum Highlight. Andere Auftritte waren dafür um so besser. Außerdem verzeiht man Aerosmith gern einen Patzer.